Dienstag, 22. Dezember 2009

Letzte Vorbereitungen - von Tanja Hammerl


Das Jahr neigt sich dem Ende und ich habe nur noch 2 Tage zu arbeiten. Dann heißt es 2 Wochen lang erholen, die Seele baumeln lassen und den leeren Akku wieder aufladen.
Zumindest fühle ich mich danach.
Seit einer Woche schon fällt es mir von Tag zu Tag schwerer aufzustehen und meinen Pflichten nachzukommen. Habe mich dazu entschlossen die Feiertage und den Jahreswechsel zu Hause mit der Familie ganz gemütlich zu verbringen. Ausschlafen und vor sich hinleben werden die nächsten Wochen bestimmen. Den Laptop lasse ich auch mal aus - so komme ich erst gar nicht in Versuchung meine E-Mails zu lesen oder andere Kleinigkeiten zu erledigen.
Gestern erst ist ein Kunde total angesäuert ins Büro gestürmt und hat sich beschwert wir hätten seine Weihnachtsfeier ruiniert. Er wollte keine klassische Feier sondern einen flotten Event. Nach einer 30-minütigen Brüllerei seinerseits stellte sich heraus, dass er im vergangenen Jahr eine Feier mit Rock´n Roll als Motto geordert hatte. In diesem Jahr sollte es klassisch sein. So stand es schon im Vertrag vom letzten Jahr. Das scheint er wohl irgendwie vergessen zu haben. Aber erst mal seinen ganzen Frust bei uns abladen...
Naja, als Entschuldigung hat er uns dann eine Riesenschachtel Merci vorbeigebracht und uns eine schöne Weihnachtszeit gewünscht. Ein einsichtiger Mann der auch mal einen Fehler zugeben kann. So etwas hätte ich gern öfters.
Jetzt mache ich mich mal daran die restlichen Punkte in meiner Ablage abzuarbeiten um dann morgen Abend einen leeren Schreibtisch verlassen zu können.

Ich wünsche allen besinnliche und erholsame Feiertage und einen Guten Rutsch ins Jahr 2010!

Montag, 14. Dezember 2009

Schnee - von Tanja Hammerl


Lange Zeit war ich kein Fan der weißen Pracht. Fand sie einfach nur viel zu kalt und naß und hab sie mir am Liebsten im Warmen sitzend betrachtet. Aber gestern nach dem Aufstehen habe ich dann die gezuckterten Dächer gesehen und so langsam überkam mich richtig die Weihnachtsstimmung. Kurzerhand hab ich mich winterfest eingepack und noch ein altes Handtuch für Floppi bereit gelegt bevor wir raus zum Tollen sind. Er hatte definitiv seinen Spaß im Schnee und auch ich habe den ein oder anderen Schneeball geform dem er dann begeistert nachgerannt ist.
Nach über einer Stunde wurde mir dann doch etwas kalt - trotz Skianzug, Stiefel, Schal, Mütze und Handschuhen. Auch mein schwarzes Energiebündel war offensichtlich erstmal zufrieden da er sofort zur Tür rannte als ich ihn rief.
Noch schnell trocken rubbeln und dann ab ins Warme.
Wie froh war ich, dass ich vor unserer kleinen Schneeballschlacht noch schnell eine Kanne Tee zubereitet hatte, sodass ich mich gleich auch von innen aufwärmen konnte.
Den restlichen Sonntag verbrachte ich vor dem Kamin mit einem Buch, Tee und einer Duftschale mit Lebkuchenduft.
Bin jetzt in besinnlicher Weihnachtsstimmung und freue mich auf die Feiertage.
Was doch ein paar Flocken ausmachen...

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Ursprünge - von Tanja Hammerl

Wie viele Menschen frage auch ich mich, woher der Brauch der Weihnachtsgeschenke überhaupt kommt, warum Geschenke zu Weihnachten einfach dazugehören und welche Botschaft dahinter steckt. Hier meine gefundenen Antworten
Zu Zeiten Cäsars wurden die Beamten zu Beginn jedes Jahr von der Bevölkerung beschenkt. Selbst die Sklaven erhielten Gaben von ihren Herren. Und zum Fest der Wintersonnenwende wurde in vorchristlicher Zeit den Göttern geopfert, damit sie das Haus vor bösen Geistern schützten und für die Fruchtbarkeit der Felder sorgten.
Die Weihnachtsgeschenke haben ihre christlichen Wurzel im Bibelspruch 'Gott hat die Welt geliebt'. Als Erlösung hat er uns ein Geschenk in Gestalt seines Sohnes gemacht. Das Weihnachtsgeschenk kann dieses Geschenk nicht übertreffen, es kann nur versuchen es ihm so gut wie möglich nachzumachen. Eine zweite Begründung liegt darin, dass die Weihnachtsgeschenke auch eine Erinnerung an die Gaben sind, die die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind brachten. Eine dritte Begründung ist: Die Nächstenliebe soll in der Liebe weiterleben, mit der Weihnachtsgeschenke ausgetauscht werden.
Es geht also nicht um irdische Geschenke, sondern um Sinnbilder für die Gottesliebe und Nächstenliebe. Diese Liebe ist wichtiger als die kostbarsten Sachen. Viertens passt der Termin zu Weihnachten auch zu einem römischen Festtag, an dem der Gott Saturn geehrt wurde. Dabei wurden römische Angestellte mit Geschenken bedacht. Diese Tradition verbreitete sich auch in Europa.
Woher der Brauch, sich zu Weihnachten zu beschenken kommt, lässt sich auf mehrere Dinge zurückführen. Die Geschenke mögen ursprünglich ein Symbol für die Gaben der Weisen aus dem Morgenland gewesen sein.
Sie haben ihre christliche Wurzel in dem Bibelwort 'Also hat Gott die Welt geliebt', in seinem Erlösungsgeschenk an uns in Gestalt seines eingeborenen Sohnes. Ein Geschenk, das durch nichts übertroffen werden kann, nur durch den Versuch, ihm so gut wie möglich nachzufolgen.
Die Weihnachtsgeschenke sind jedoch auch eine Erinnerung an die Gaben, die die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind darbrachten. Beides soll in der Liebe weiterleben, mit der Weihnachtsgeschenke ausgetauscht werden, was schon darauf hinweist, dass es nicht um irdische Geschenke geht, sondern um Sinnbilder für die Gottes- und Nächstenliebe, die wichtiger ist als die kostbarsten Sachen. Das irdische Gegengewicht und auch der Wunsch nach gewaltigen und reichen Gaben steckt in der zweiten, in der nichtchristlichen Quelle des Gebens; der Weihnachtstermin deckt sich mit dem der Saturnalien, den römischen Feiern zu Ehren des Gottes Saturn. Dies galt als der Jahresanfang, die römischen Beamten und Sklaven wurden mit Geschenken belohnt.
Jenseits der Alpen in Germanien stellten die Dienstherren ebenfalls zum neuen Jahr neue Knechte und Mägde ein und das Gesinde wurde mit reichen Geschenken weiter verpflichtet. Schließlich war es Sitte, die Kinder zu beschenken, was mit dem Christentum von den Perchten und Luzelfrauen auf die Heiligen überging, vor allem auf Martin und Nikolaus.
Bis ins vorige Jahrhundert hinein ist vor allem den Kindern beschert worden, im Biedermeier hängte man die Geschenke in kleinen Päckchen ganz hoch in den Baum, so dass sie die Kinder nicht vorzeitig erreichen konnten.

Geschenke - von Tanja Hammerl

Es ist jedes Jahr dasselbe. Spätestens Mitte November kommt die Frage: "Was wünschst du dir zu Weihnachten?" Und (fast) jedes Jahr kommt von mir: "Keine Ahnung, lass dir was einfallen."
Ich bin da anders. Wenn es um die Geschenke für meine Lieben geht, kommt es auch schon mal vor, dass ich im August das Ein oder Andere kaufe.
So war es im letzten Jahr bei meiner Mutter. Sie liebt Orchideen, hat eine ganze Sammlung. Immer, wenn mein Vater mal wieder nicht wusste, was er ihr schenken soll, gab es eine Orchidee. Zufällig habe ich ein schönes Ölgemälde mit einer Orchidee entdeckt. achdem sie mir ein paar Tage zuvor erzählt hatte, dass sie den freien Platz an der langen Wand im Gang gerne mit etwas Buntem füllen würde. Ob ich denn eine Idee hätte. Lange Jahre hing dort eine Wachsplatte mit verschnörkselten Motiven, die aber durch die Hitze vom Holzofen zu schmelzen angefangen hatte.
Also ging ich in den Laden und kaufte das Bild für sie. Zu Beginn der Wintersaison in den Klamottenläden waren wir einkaufen. Sie wollte unbedingt die neuen Läden durchstöbern und dabei sah sie eine weiße Lederjack. Außen Wildleder und innen wunderbar weich gefüttert. Ihre Augen leuchteten aber gekauft hat sie sie nicht: "Nein, ich hab doch schon eine Wildlederjacke." "Aber doch keine Weiße..." "Das nicht, aber trotzdem".
Am nächsten Tag stand ich wieder im Laden und kaufte sie ihr zu Weihnachten - wie gut, dass wir dieselbe Größe und Figur haben. Bei der Bescherung fingen ihre Augen wieder zu leuchten an als sie mein Geschenk auspackte. Sie wusste natürlich noch ganz genau, woher ich die hatte.
So kaufe ich (Weihnachts-)Geschenke. Ich sehe was und weiß genau, dass gefällt der Person, würde sie sich aber nie selbst kaufen oder es passt einfach. Denn so sollten meiner Meinung nach auch Geschenke sein. Einfach passend für den Beschenkten und eine wirkliche Freude. Niemand will an Weihnachten ein paar Unterhosen - hat ein Bekannten von mir von seiner Mutter auf den Gabentisch gelegt bekommen - oder einen Gefrierschrank auspacken. Ist zwar alles nützlich und brauchbar, aber einfach nicht das, was ich unter einem Geschenk verstehe.
Die Frage ist nur, woher kommt eigentlich der Brauch sich an Weihnachten zu beschenken?

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Fazit - von Tanja Hammerl

Der eine Adventskalender liefert mir täglich meine notwendige Dosis Schokolade und stimmt mich positiv für den bevorstehenden Tag. Da gabe es mal einen Nikolaus, mal einen Schneemann. Schön zartschmelzende Schokolade, außen Dunkel und innen Hell.
Der mit den Engeln, auf den ich mich wirklich gefreut habe, ist leider nicht ganz so, wie ich es mir erhofft hatte. Die kleinen Glasfiguren sind wirklich schön und auch detailliert, aber jeden 2. Tag war bis jetzt dasselbe Motiv drinnen. Immer ein Engel mit Harfe in der Hand. Von denen habe ich jetzt schon 5 Stück. Die 4 anderen Engel sind alle verschieden. So gab es einen betenden Engel, einen mit Stern in der Hand, einen Trompetespieler und einen lesenden. Also nicht ganz so abwechslungsreich.
Dafür ist mir schon eine Verwendung eingefallen. Beim Schlendern durch die Geschäfte is mir ein kleiner, vielleicht 50cm hoher Kunstbaum aufgefallen. Auf den passen die 24 Engelchen mit Sicherheit gut drauf ohne überladen zu wirken. Die sonstigen Vorbereitungen laufen relativ gemütlich an. Das Thema Essen ist auch schon geklärt. Meine Mutter ist da sehr eigen und würde am Liebsten schon im Jahr zuvor die Feiertage durchplanen...
Also gibt es in diesem Jahr wieder Forelle mit Kartoffelsalat an Heiligabend. Am ersten Feiertag Rehbraten mit Rotkraut und Kartoffelklösen und am 26. Dezember ein Wildlachsfilet im Blätterteigmantel mit Wildreis und Senf-Dill-Soße. Darauf freue ich mich am Meisten, muss ihn dafür auch selbst zubereiten aber das ist ok. So bin ich wenigstens sicher, dass es eine Soße und kein gefärbtes Wasser geben wird...

Freitag, 4. Dezember 2009

Wochenende - von Tanja Hammerl

Das Wochenende steht vor der Tür und ich bin froh, wenn es endlich da ist.
Irgendwie war diese Woche Kräftezehrend. So viel Stress hatte ich zwar nicht aber dennoch bin ich reif für Erholung.
Auf meinem Schreibtisch leuchtet ein kleiner Weihnachtsbaum mit bunten Lämpchen und daneben ein kleiner Nikolaus-Kaktus. So habe ich wenigstens etwas weihnachtliche Stimmung hier.
Meine Adventskalender zu Hause haben mir den Tag gestern mit einem lesenden Engel zum Abschluss gebracht und heute Morgen mit einem schokoladigen Kleeblatt den Start versüßt. Leider hat es mir nicht wirklich viel mehr Motivation gebracht. Ich denke, ich werde zeitnah hier meine Sachen packen und einen vorzeitigen Beginn des Wochenendes einläuten. Vielleicht fällt mir daheim noch was Produktives ein.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Süßes - von Tanja Hammerl

So, die ersten 3 Türchen meines Adventskalender mit Schokofüllung sind geöffnet. Zum Start gab es einen Mond, gestern eine Trompete und heute versüßte mir ein Schaukelpferd den Start in den Tag.
Abends öffne ich den Kalender mit den Glasengeln. So habe ich schon einen betenden Engel mit vergoldeten Händen und gestern einen Engel mit goldenem Stern in den Händen. Die Engel haben noch einen goldenen Heiligenschein als Highlight und sind an einer goldenen Schlaufe befestigt. Wirklich süß gemacht. Bin noch am Überlegen ob ich sie an den Christbaum hänge oder einen eigenen Strauß damit behänge.
So langsam wird es auch ruhiger hier auf der Arbeit. Bis Weihnachten sind noch zwei kleinere Projekte abzuschließen und dann kann ich 2 Wochen ausspannen. Vermutlich werde ich auch genau das machen. Einfach nichts, die Seele baumeln lassen, abschalten und das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Vielleicht mache ich das auch irgendwo in der Sonna an einem Sandstrand im Bikini und mit Cocktail in der Hand. Wenn sich ein interessantes Last-Minute-Angebot auftut werde ich es nutzen. Sonne tanken tut ja schließlich immer gut.

Montag, 30. November 2009

Ursprünge - von Tanja Hammerl

Seit meiner Recherche zum Adventskalender frage ich mich immer wieder woher manche Bräuche eigentlich kommen. Wiki ist hier in der Tat meine liebste Anlaufstelle.
Beim Schmücken der Wohnung beispielsweise wollte ich wissen, weshalb wir Christbaumkugeln verwenden. Mir fiel einfach keine logische Erklärung hierfür ein. Also setzte ich mich an meinen Lapotop und recherchierte die Problematik mit folgendem Ergebnis:
Es war wohl lange Zeit Tradition den Weihnachtsbaum mit roten Äpfeln, Kerzen oder gold angemalten Früchten und Tannenzapfen zu schmücken. Daher auch die traditionelle Farbkombination rot und gold für den Weichnachtsschmuck, die ja auch heute noch am Beliebtesten ist. Ein Glasbläser in Lothringen kam auf die Idee Glaskugeln als Ersatz für die Äpfel zu verwenden. Ursache für die Idee war, dass 1858 kaum Kernobst da war, denn in diesem Jahr kam es zu Missernten und die Ernährung war natürlich wichtiger als das Schmücken der Weihnachtsbäume. Der Glasbläser begann bunte Kugeln herzustellen und diese als Baumschmuck zu nutzen und die Idee wurde sofort von der Umgebung aufgegriffen. So nahm die Christbaumkugel ihren Siegeszug auf und verbreitete sich sehr schnell. Heute ist die Christbaumkugel auf der ganzen Welt vertreten und gehört zu einer festen Weihnachtstradition.
Und wie bereits in den vergangen Jahrhunderten hängen wir nicht nur Kugeln sondern auch Figuren, Lametta und/oder Süßes an den Baum.
Eine sehr interessanter Link ist dieser hier:
http://www.wecarelife.at/themen-specials/weihnachtssymbole/weihnachtssymbole/
Hier werden verschiedene Bräuche erklärt und deren Urpsprung aufgezeigt.

Morgen ist es also soweit. Das erste Türchen meiner Adventskalender werden geöffnet. Nachdem ich gestern schon die erste Kerze anzünden durfte und mich dabei irgendwie wie ein kleines Kind gefühlt habe, kann ich es jetzt kaum noch abwarten, das erset Türchen zu öffnen um zu sehen, welche Schokofigur mir den Start in den Tag versüßen darf.

Dienstag, 24. November 2009

Adventsdeko - von Tanja Hammerl

Am Wochenende war es endlich so weit. Ich konnte die Herbstdeko abhängen und mich daran machen, die Wohnung adventlich zu gestalten.
Wie ich es liebe, wenn alles glitzert und funkelt. Die Wohnung erstrahlt förmlich in neuem Glanze. Der einzige Wehmutstropfen ist, dass ich leider auf künstliche Tannenzweige zurückgreifen muss. So sehr ich den Duft der echten auch liebe, so sehr fangen meine Augen nach kurzer Zeit an zu tränen.
Als Ausgleich habe ich diverse Schalen mit Duft-Pottpourri gefüllt und so riecht es im Eingangsbereich nach Orangen und Zimt, das Wohnzimmer läd mit Schoko- und Vanilleduft zum Verweilen ein und in der Küche werde ich von einer Früchtemischung empfangen. Wie ich bereits geahnt hatte, ging das ganze Wochenende dafür drauf. Samstags hieß es Herbstdeko weg und verstauen, einkaufen gehen und anschließend noch die Wohnung säubern bevor neu dekoriert wird.
Dieses Vergnügen hatte ich dann am Sonntag. Mit kindlicher Vorfreude bin ich aufgewacht und konnte es kaum erwarten mich ans Werk zu machen. Die notwendigen Dekoutensilien hatte ich schon besorgt bzw. schon letztes Jahr erstanden.
Direkt nach einem kleinen Frühstück (mein obligatorischer Obstsalat) ging es los. Die Kisten aus dem Keller holen und eine nach der anderen öffnen. Dabei kam ich mir vor wie ein kleines Kind das endlich seine Geschenke auspacken darf :-)
Die nächsten 4 Stunden verbrachte ich damit Girlanden aufzuhängen und noch zu verschönern, Fensterschmuck anzubringen, aus Tannenzweigen, Blumen und Beeren habe ich 2 Adventssträuße gezaubert. Noch ein paar kleine Glöckchen dran und Kugeln um die Vase auf die Zweige gelegt und fertig ist dieser Teil. Die obligatorischen Engel auf die Schränke verteilt und Kugeln, Engel und Trompeten an die Lampen gehängt ist jetzt in jedem Zimmer der Advent angekommen.
Ruck zuck war es 2 Uhr Nachmittags und obwohl ich noch nichts gegessen hatte, war ich rundum zufrieden. Floppi hatte ich bereits am Freitag Abend zu meinen Eltern gebracht damit ich in Ruhe schmücken konnte. Also zog ich los um ihn abzuholen und wurde, wie nich anders erwartet, mit einem Kuchen begrüßt. Nach der kurzen Stärkung ging es gemeinsam heim und ich hoffte, dass ich alles hoch genug gehängt hatte und mein Wirbelwind nichts zu Bruch gehen lässt.
Da nach 3 Stunden noch immer kein Klirren zu hören war, das schwarze Etwas aber schon durch alle Räume gesaust war, denke ich, dass die Dekoration auch diesen Test bestanden hat.

Freitag, 20. November 2009

Geschafft - von Tanja Hammerl

Wie ja bereits angekündigt, war gestern große Weihnachtsbäckerei angesagt.
Da auf Arbeit nicht ganz so viel los war, habe ich es mir erlaubt schon um 14 Uhr zu gehen. Bei meiner Mutter angekommen, wurde ich schon von ihr mit einer Schürze empfangen - damit ich meine guten Sachen nicht mit Mehr einstaube - und von meinem vierbeinigen Freund empfangen. Mittlerweile sind meine Eltern genauso vernarrt in ihn wie ich und so verbringt er jetzt die Tage bei ihnen bis ich von der Arbeit wieder komme. Ich hoffe nur, sie halten sich mit den Leckerli ein wenig zurück, auch wenn er ausreichend Sport-Einheiten beim (fast) täglichen Jogging bekommt.
Die Mehlschlacht wurde von meiner Mutter mit einem Gewürzkuchen eröffnen der noch darauf wartete von mir mit Zucker-Zitronenguß bestrichen und dann zum Auskühlen gebracht zu werden. Weiter ging es dann mit den Kokos- und Nussmakronen. Erleichtert stellte ich fest, dass sie die Teigmengen auf das einfache Rezept reduziert hatte und wir hoffentlich nicht mehr zu Ostern die letzten Weihnachtsplätzchen essen müssen/dürfen. Auch wenn es komisch war bei einer Außentemperatur von 18°C, so durfte doch die Weihnachtsmusik nicht fehlen. Bei "Oh du fröhliche" wurden die Makronen schön knusprig gebacken und wir rollten den Teig zum Ausstechen. Dabei ging natürlich auch mal ein Plätzchen daneben und "musste" dann gleich gegessen werden :-) manches ändert sich einfach nie. Dann noch schön mit Eigelb bestreichen, Zuckerstreusel darüber streuen und ab in den Ofen mit den kleinen Kunstwerken. In der Zwischenzeit wurde mein Vater dazu verdonnert die fertigen Plätzchen in die Dosen zu setzen damit wir wieder Backpapier hatten. Zuletzt kam das Spritzgebäck dran. Wir haben es vor Jahren mal versucht alle Buchstaben aus dem Alphabet zu verwenden, sind aber dann doch bei den Klassikern "I", "O", "U" und "S" geblieben. Die Übrigen Kreationen sind meist zerbrochen. Lediglich unsere Namen werden auf einem gesonderten Blech kreiert und zum Schluss ganz vorsichtig auf einem Teller drapiert. Nach 5 Stunden schweißtreibender Arbeit waren wir dann fertig und auch schon gesättigt. Es lässt sich einfach nicht vermeiden. Der ein oder andere Teigbrocken kann nicht verarbeitet werden und bettelt förmlich darum verzehrt zu werden. Und die fertigen Plätzchen müssen auch erst mal getestet werden.
Und ob sie gelungen sind werden heute Abend noch meine Freundinnen beurteilen dürfen. Unser wöchentliches Abendessen ist - mal wieder - ausgefallen. Letzte Woche war ich ja nicht da gewesen, diese Woche ging es einer noch nicht ganz so gut. Die Ärmste hatte sich eine böse Erkältung eingefangen und war eine Woche außer Gefecht gesetzt.
Deshalb treffen wir uns heute zu einem gemütlichen Abend bei mir mit Glühwein, Tee und Plätzchen bevor ich dann am Wochenende meine Wohnung richtig in Weihnachtsstimmung versetze.
So, jetzt noch ein paar Stunden volle Konzentration und dann ab ins Wochenende!

Dienstag, 17. November 2009

Gefährliches Obst - von Tanja Hammerl

Bin zwar ein richtiger Morgenmuffel und ohne meinen Kaffe überhaupt nicht ansprechbar, aber eine Kleinigkeit muss ich am Morgen dennoch essen. So zaubere ich mir jeden Abend einen kleinen Obsalat der mich in den Tag bringen soll und mir auch schon die ersten Vitaminchen liefert.
Beim Einkauf ist mir gestern eine pinke Frucht aufgefallen. Hatte erst mal überhaupt keine Ahnung was das ist. Auch mit der Beschriftung "Pitahaya" konnte ich nicht wirklich was anfangen. Die nette Verkäuferin erklärte mir dann, dass es sich hierbei um die sogenannte Drachenfrucht handeln würde. Hörte sich ja schonmal gefährlich an. Den Geschmack verglich sie mit einer reifen, weichen Kiwi und da ich ja von Natur aus neugierig bin, habe ich mir auch mal eine mitgenommen. Dabei ist mir dann die Idee gekommen, einen exotisch, gefährlichen Obstsalat zuzubereiten. Weg von den Klassikern wie Äpfel und Birnen.
In meinem Einkaufskorb landete so die besagte Drachenfrucht, eine Sternfrucht - auch Karambole genannt - die ich bisher nur als Cocktailverzierung kannte. Kakis kannte ich zwar schon, gesellten sich aber auch hinzu. Noch eine Papaya für den notwendigen Zuckerschock am Morgen und eine Kumquat denn sauer macht bekanntlich lustig. Um den Obstsalat noch etwas "gefährlicher" zu machen gesellte sich noch die Stachelbeere zu meinem bunten Einkauf. Perfekt wurde die Mischung mit einer Hornmelone und wenn ich schon dabei war, konnte auch eine Nashi-Birne nicht mehr schaden.
Da ich somit ohnehin schon viel zu viel für einen Frühstücksobstsalat hatte, rief ich kurzerhand ein paar Kolleginnen an und verkündete ihnen, dass sie morgen zur Begrüßung ein gesundes Willkommen erwarten würde. Bei der aktuellen Lage brauchen wir ja schließlich alle ausreichend Vitaminchen um nicht krank zu werden.
Nach 2 Stunden waschen und schneiden war mein Einkauf verarbeitet und wartete in einer großen Schüssel auf seinen Verzehr.
Mit knurrendem Magen ging es heute also ins Büro wo auch schon meine ebenfalls hungrigen Kolleginnen mit frisch gebrühtem Kaffee warteten. Die Überaschung ist mir sichtlich gelungen und die Schüssel war ruck zuck leer. Verletzungen haben wir weder vom Drachen noch von den gestachelten Beeren davongetragen. Um ein paar Erfahrungen in Bezug auf den Geschmack der ein oder anderen Sorte reicher, sind wir Entdecker dann gestärkt an die Arbeit gegangen.
Mein Frühstück wird in Zukunft immer wieder den ein oder andere Exot beinhalten. Und meine Kolleginnen haben mir versprochen auch weiterhin als Versuchskanninchen zur Vefügung zu stehen.

Freitag, 13. November 2009

Freitag der 13. - von Tanja Hammerl

Habe mich heute Morgen köstlich über meine Kollegin amüsiert. Ganz verängstigt kam sie zum gemeinsamen Mittagessen. Ich hatte gerade meinen Floppi wieder und wartete im Restaurant - Hunde sind erwünscht - auf sie. Sie erzählte mir dann von der schwarzen Katze die ihr über den Weg gelaufen ist. Normalerweise sei sie ja nicht abergläubisch, aber keine Minute später hätte sie fast ein Auto erfasst. Der Fahrer war wohl mehr mit seinem Handy beschäftigt wie mit dem Verkehr bzw. dem Fahrbahnrand. Und zu allem Unglück hatte sie keine andere Wahl wie dem Auto auszuweichen und dabei unter einer Leiter hindurchzugehen. Die gute hat gezittert am ganzen Leib und fragt sich, welch Unheil ihr jetzt droht.
Ich bin in der Hinsicht eher bodenständig. Wenn etwas passieren soll, passiert es. Unabhängig vom Wochentag oder Datum. Auserdem ist für mich bis jetzt ein Glückstag. Ich habe meinen Vierbeiner gesund und munter wieder, das Wochenende steht vor der Tür und meine Termine hier in Hamburg führten zu einem erfolgreichen Abschluss heute. Wieso also sollte ich Angst vor einem Datum haben? Natürlich ist auch mir schonmal ein Unglück am Freitag den 13. wiederfahren. In meiner Schulzeit habe ich mir an solch einem Tag den Knöchel im Sportunterricht gebrochen. Aber soll ich mich deshalb heute verkriechen und in Watte eingepackt das Haus verlassen? Natürlich nicht. Ganz mutig stürze ich mich gleich in den Verkehr. Auf der Autobahn Richtung Heimat stelle ich mein Glück erneut auf die Probe. Voller Vorfreude auf ein Wochenende in trauter Zweisamkeit ohne Termine, Verpflichtungen oder Aufgaben.
Bevor es soweit ist, muss ich jedoch noch einkaufen gehen. Nach einer Woche außer Haus ist nichts im Kühlschrank und es geht doch nichts über einen frichen Obstsalat am Morgen. Und nein, eine Dose auf machen und "frisch" in eine Schüssel leeren verstehe ich nicht darunter. Meine Liste ist lang und auch für Floppi habe ich nur noch eine Notration zu Hause. Also heißt es auf in den Supermarkt und dann auf die Couch und einen gemütlichen machen. Dabei werde ich mich wohl nochmal über meine Kollegin amüsieren. Habe ihr versprochen, mich zu melden wenn ich wieder zu Hause bin. Sie betet für mich, dass ich heil ankomme. Bin da recht zuversichtlich.
Denn wie ich bereits sagte: Wenn etwas passieren soll, dann passiert es.

Dienstag, 10. November 2009

Urlaub mit Hund - von Tanja Hammerl

Eine völlig neue Erfahrung war es für mich einen Kurzurlaub mit Floppi zu planen.
Da ich diese Woche beruflich in Hamburg verbringe dachte ich mir, das Wochenende gleich zum relaxen zu nutzen. Und da mein vierbeiniger Freund natürlich nicht fehlen darf, musste ein Programm für uns beide her. Außerdem tat es uns beiden gut uns verwöhnen und die Seele baumeln zu lassen. Nach kurzer Recherche habe ich dann auch in passendes Angebot gefunden. Freitags dort angekommen, lecker zu Abend gegessen und noch zur Ernährungsberatung. Typgerechets Hundefutter und die Feststellung, dass ich es bis jetzt ganz gut getroffen habe. Noch eine Runde durch die Gegend schlendern bevor er es sich in seinem Körbchen bequem machen durfte während ich dem Dampfbad noch einen Besuch abstattete und es mir dann auf meinem Ruheplätzchen gut gehen ließ.
Besonders genossen habe ich es mal wieder richtig ausschlafen zu können. Den morgendlichen Spaziergang habe ich abgegeben und den Kleinen dann zur Hundeschule wieder gesehen. Ein paar Verhaltensregeln und Übungstipps später ging es für uns beide zum Wellness, wobei ich erstmal selbst ran musste und mir genau erklärt wurde, wie ich meinen Vierbeiner massieren kann. Während ich mit einer Massage belohnt wurde, durfte Floppi sich auf dem Spielplatz austoben. Nach einem gemeinsamen Abendessen genehmigte ich mir dann noch den ein oder anderen Cocktail mit den anderen Gästen und auch hier gab es interessante und spannende Geschichten über die jeweiligen Vierbeiner.
Wenn ich auch noch nicht so lange "auf den Hund gekommen" bin, so merke ich doch immer wieder, dass es die richtige Entscheidung für mich war. Er hat mein Leben definitiv bereichert und so bringe ich auch bereitwillig Opfer. Verzichte auf spontane Kurztrips und Städtereisen übers Wochenende da ich den Kleinen ja meist nicht mitnehmen könnte. Lieber verbringe ich dann die Zeit zu Hause mit ihm oder wir besuchen Bekannte bei denen er auch willkommen ist und "machen einen Gemütlichen", statt sich die Nächte in irgendeiner Stadt in einer Disco um die Ohren zu schlagen.
Um so schwerer ist es mir dann am Sonntag gefallen abzureisen. Da ich beruflich in Hamburg war, wusste ich, dass ich jeden Abend spät im Hotel eintreffen und auch tagsüber keine Zeit haben würde.
So holte ein tiergerechter Transporter meinen Floppi von meinem Hotel ab und nachdem alle notwendigen Informationen ausgetauscht wurden nahm ich schweren Herzens Abschied. Wie froh bin ich, wenn ich ihn am Freitag wieder in meine Arme schließen und mit nach Hause nehmen kann.

Montag, 2. November 2009

Vorbereitungen - von Tanja Hammerl

So langsam geht es wohl los mit den Vorbereitungen für die Adventszeit und Weihnachten. Gestern hatte meine Eltern zum Essen da und beim Nachtisch - selbstgebackener Aprikosen-Quark-Gugelhupf kam meine Mutter auf das Thema Weihnachtsplätzchen. In zwei Wochen ist es also wieder soweit. Nach der Arbeit fahre ich direkt zu ihr und es wird gebacken. Für die erste Runde stehen Buttergebäck, Spritzgebäck und Kokosmakronen auf dem Plan. Christstollen hat sie schon im September gebacken damit die in der Adventszeit auch richtig schön "durchgezogen" sind. Das wollte ich ihr zwar nie glauben, aber als sie letztes Jahr erst im November dazu kam, hat man schon einen Unterschied gemerkt. Der Reifeprozess ist also ungemein wichtig und wird deshalb in diesem Jahr auch wieder eingehalten.

Mir stellte sich anschließend die Frage, ob ich auch ausreichend Dekomaterial habe. Bin also erstmal meine Schätze durchgegangen und habe gedanklich die Wohnung umdekoriert...Das ein oder andere werde ich mir noch zulegen (dürfen) aber im Großen und Ganzen steht der Aktion "Dekotausch" nichts mehr im Wege. Wird wohl eines der nächsten Wochenenden sein an denen die Wohnung in neuem Lichte erstrahlt. Ich liebe das Glitzern und Funkeln das mit Weihnachten einhergeht. Kerzenlicht und verschiedene Düfte wie Lebkuchen und Bratapfel runden das Ambiente ab. Kann es kaum erwarten loszulegen. Darf nur nicht wieder den Fehler machen und Kleinteile auf den Boden legen. Sonst spielt Floppi wieder Fußball wie mit den kleinen Kürbissen meiner Herbstdeko oder der Strohmann der jetzt nur noch ein Bein hat. Naja, aus Fehlern lernt man und auch frau. Die künftigen Dekorationen werden entweder zu schwer für ihn sein zum Forttragen, nicht kippbar aufgestellt und nicht auf Schnapphöhe herunterhängen.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Adventskalender - von Tanja Hammerl

Gestern im Supermarkt ist mir ein neu bestücktes Regal auf Anhieb in mein Blickfeld gestochen. Es war voll mit Adventskalendern verschiedenster Arten, Füllungen und Motiven. Schon immer hatte ich mindestens einen Adventskalender der mir die Zeit bis Weihnachten verkürzen soll. Für dieses Jahr habe ich bereits einen mit kleinen Glasengeln die an meinen Christbaum kommen. Zusätzlich gibt es einen mit Schokolade für einen süßen Start in den Tag.

Bei meiner kleinen Einkaufstour ist mir auch wieder ein Kalender in den Sinn gekommen den wir in der Schule gebastelt haben. Lauter kleine Schachteln blau angemalt und mit Papierrollen zusammen auf einen Karton geklebt als Stadt aufgebaut. Noch mit Gold- und Schneespray verziert und Nummern auf die einzelnen "Häuser" geschrieben. Meine Mutter hat ihn mir dann einige Jahre lang gefüllt. Das war mir der liebste Adventskalender da ich nicht wusste, was ich auspacken würde. Ein Schokoladenmännchen, Nüsse oder kleine Schätze wie ein Engelchen zum Hinstellen oder ein Mini-Knobelspiel.
Doch woher kommt eigentlich der Adventskalender? Wiki konnte mir hier weiterhelfen:

Ursprünge

Zunächst war der Adventskalender vor allem Zählhilfe und Zeitmesser. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen; der erste selbstgebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. Die ersten Formen kamen aus dem protestantischen Umfeld. So hängten religiöse Familien nach und nach 24 Bilder an die Wand. Einfacher war eine Variante mit 24 an die Wand oder Tür gemalten Kreidestrichen, bei der die Kinder täglich einen Strich wegwischen durften. Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag einer, bis zum Heiligen Abend. Weitere Formen waren die Weihnachtsuhr oder eine Adventskerze, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt wurde. Diese Variante war besonders während der Zeit des Nationalsozialismus als Ersatzform des gebräuchlichen Adventskalenders verbreitet. Gleichzeitig stellt das Abbrennen eine skandinavische Tradition dar.

Thomas Mann erwähnt in seinem Roman „Buddenbrooks“, wie der kleine Hanno „das Nahen der unvergleichlichen Zeit“ auf einem von der Kinderfrau angefertigten Abreißkalender verfolgt.

1900 bis zum Zweiten Weltkrieg
Den ersten gedruckten Adventskalender brachte 1904 der Münchner Verleger Gerhard Lang auf den Markt. Er bestand aus einem Bogen mit 24 Bildern zum Ausschneiden und einem Bogen mit 24 Feldern zum Aufkleben. Jeden Tag in der Adventszeit durften die Kinder ein Bild ausschneiden und in ein Feld kleben. Bis in die 1930er Jahre hinein genoss die lithografische Anstalt von Reichold & Lang in München den Ruf, die kunstreichsten und fantasievollsten Werke auf diesem Spezialgebiet herauszugeben. Lang kam auf die Idee, da er als Kind eines Pastorenehepaars von der Mutter jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit 24 Gebäckstücke („Wibele“) auf einen Karton genäht bekam und ab dem 1. Dezember jeden Tag eines essen konnte.

Lang stellte auch schon eine Art Schokoladen-Adventskalender her, das „Christkindleinshaus zum Füllen mit Schokolade“.

Nach 1920 verbreiteten sich Kalender, deren Fensterchen man öffnen konnte. Hinter ihm war auf einer zweiten, angeklebten Papier- oder Pappschicht ein Bild zu sehen.

In der Zeit des Nationalsozialismus im Deutschen Reich rückten die „Vorweihnachtskalender“, unter dem Hakenkreuz die „Wintersonnenwende“, statt der Christnacht in den Mittelpunkt. Statt Bildern wurden nun Märchenfiguren und germanische Gottheiten, die „völkischen Motive der nordischen Kultur“, gedruckt. Gleichzeitig wurde die Herstellung bisher gebräuchlicher Adventskalender verboten.

Kalender mit Schokoladenfüllung gibt es seit Ende der 1930er Jahre.

Nachkriegszeit bis heute
Die heutige am meisten verbreitete Gestalt des konventionellen Adventskalenders geht vermutlich auf einen evangelischen Pfarrer zurück. Er wandelte die Idee von Lang ab und versteckte hinter 24 Türchen Bilder mit Gestalten aus biblischen Geschichten.


Adventskalender mit SchokoladenstückenEine flächendeckende Popularität erhielt der Adventskalender ab den 1950er Jahren, als er zum Massenartikel und dementsprechend preisgünstig angeboten wurde. Als Motive dienten hauptsächlich Szenen aus romantisch verschneiten Städtchen. Hinter dem größer gestalteten Fenster des 24. Dezember verbarg sich meist eine Krippenszene. Ab 1958 gab es die ersten mit Schokolade gefüllten Kalender. Bedeutung erhielten aber auch handgemalte Adventskalender von verschiedenen Künstlern wie zum Beispiel die Leipziger Adventskalender.

Hinter der Schokolade war immer noch ein Bild mit einem Motiv aus der Weihnachtsgeschichte verborgen, das bewahrte den Bezug zur Weihnachtszeit. Aktuelle Kalender werden mehr und mehr zu Geschenkverpackungen.

Heute stecken hinter den 24 Türchen eines typischen gekauften Produkts neben den Bildchen oftmals Schokoladenstücke in verschiedenen „weihnachtlichen“ Formen und gar Spielzeug. Immer häufiger findet man selbstgebastelte Kalender mit 24 kleinen Geschenken, die auf verschiedene Weise verpackt sein können.

Seit wenigen Jahren wird ein neues Medium genutzt, um die ursprüngliche Funktion des Adventskalenders, das Abzählen der Tage, mit einer uralten Tradition, dem Erzählen von Geschichten nicht nur für Kinder, zu verbinden. Es werden Hörbücher mit 24 Geschichten publiziert, damit der Zuhörer jeden Tag vom 1. Dezember bis Heiligabend eine Geschichte hören kann. Auch hier herrschen winterliche oder adventliche Motive und Inhalte vor, an Namenstagen wie St. Nikolaus am 6. Dezember wird eine Legende erzählt oder vorgelesen. Bisweilen sind statt Geschichten auch Lieder zu hören.

Der weltgrößte freistehende Adventskalender mit 857 m² steht in Leipzig im Böttchergässchen. Die Kalendertüren sind drei mal zwei Meter groß und werden täglich geöffnet.

Der ursprünglich in Deutschland beheimatete Adventskalender verbreitete sich in den 1950er Jahren auch in anderen Staaten. Hier hatte der Richard Sellmer Verlag Anteil, dem es gelang, eine plötzlich einsetzende Nachfrage aus den USA zu bedienen.

Globalisierung
Da Adventskalender mittlerweile weltweit vermarktet werde, müssen die Motive auch überall verstanden werden. Statt Maria und Josef finden sich so inzwischen auch Bären oder Bambis. Ebenso stehen Adventskalender im Internet – jedoch häufig eher auf eine erwachsene Zielgruppe ausgerichtet. Verschiedene christliche Organisationen versuchen mit nicht-kommerziellen Adventskalendern auf die ursprüngliche religiös-christliche Bedeutung von Weihnachten hinzuweisen, so etwa der Tübinger Kalender "macht-auf-die-tuer.de", ein Kalender, der sich Studierende zur Zielgruppe gesetzt hat.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Adventskalender´

Jetzt bleibt noch zu klären, welchen Adventskalender ich mir fürs Büro mitnehme.

Freitag, 23. Oktober 2009

Stöckchen 2 - von Tanja Hammerl

MAMMUT-Stöckchen
gefunden hier - Der Herausforderung stelle ich mich doch gerne

Könntest du einen Tag nichts essen?
Nur wenn ich wirklich krank bin. Dafür trinke ich dann Unmengen an Tee und Wasser.

Mit wem hast du als letztes telefoniert?
Mit einer Arbeitskollegin

Warst du glücklich als du heute Morgen aufgewacht bist?
Klar, immerhin ist heute Freitag und somit bald Wochenende!

Wen vermisst du sehr wenn du ihn mehr als 4 Tage lang nicht siehst?
Meinen kleinen schwarzen Mitbewohner. Jetzt hab ich Floppy erst seit ein paar Monaten, kann mir aber schon gar nicht mehr wirklich vorstellen, wie es vorher war…

Was hast du als letztes eingekauft und wo?
Gestern Abend ein Windlicht mit Kerze und Dekosteinen im Bastelgeschäft.

Bist du extrovertiert?
Kommt auf meine jeweilige Stimmung an

Bist du eifersüchtig?
Nicht wirklich

Kennst du jemanden der kifft?
Zum Glück hat mein Bekanntenkreis damit nichts am Hut.

Welches Duschgel benutzt du?
Von Yves Rocher Kaffeebohne oder Orange. Hatte mal ein Schokoduschgel das es leider nicht mehr gibt… 

Mit wem hast du heute alles geredet?
Kolleginnen, Kollegen, Floppy

Welcher Song verschafft dir kribbeln im Bauch?
Dirty Dancing > da würd ich am liebsten sofort lostanzen

Redest du über deine Gefühle oder versteckst du sie?
Es fällt mir schwer über sie zu reden. Wenn ich aber mal angefangen habe, geht es ganz gut. Verstecken tue ich sie nur im Beruf.

Erste Sache die du tust wenn du aufstehst?
Senseo anschalten

Schönsten Momente deines Lebens?
Viele schöne Momente aber keiner, den ich als DEN schönsten Moment bezeichnen würde

Hast du Angst vorm schwarzen Mann?
Angst? Ich? Nee, nicht wirklich

Welche Zahnpasta benutzt du?
Morgens Aronal, Abends Elmex

Land in das du mal ziehen möchtest?
Irgendwohin wo die Temperatur nie unter 15° fällt.

Lieblingskinderkassette?
Benjamin Blümchen


Mit welchen von deinen Freunden lachst du immer?
Mit meinen Kolleginnen mit denen ich nach Möglichkeit einmal im Monat essen gehe.

Wie viele Ohrlöcher hast du?
2, reicht vollkommen aus.

Schläfst du auf dem Bauch?
Ich schlaf auf der Seite ein und wach auch wieder da auf. Dazwischen will ich gar nicht so genau wissen, kann es mir aber bei dem Zustand der Bettdecke gut vorstellen…

Klingelt dein Handy oft in der Nacht?
Ganz selten, aber wenn es klingelt, gehe ich auch ran und telefoniere mit der Person. Nur worüber weiß ich für gewöhnlich am nächsten Tag nicht mehr.

Beobachtest du deinen Freund beim schlafen?
Mein Gefährte schläft gerade auf meinen Füßen und wärmt diese.

Schon mal im Radio gewesen?
Nicht das ich wüsste…

Und im Fernsehen?
Dito

Gibt es deinen Namen oft?
Ja, den gibt es schon öfters. Allein dreimal in unserer Mädelsrunde

Wie oft machst du in der Woche durchschnittlich was mit Freunden?
Ich versuche am Wochenende mindestens einmal was mit ihnen zu unternehmen. Manchmal schaffe ich es auch unter der Woche mit jemandem was Essen oder sporteln zu gehen.

Magst du Regenbögen?
Ja, sehr.

Wo warst du als letztes?
Am Empfang um Post wegzubringen.

Magst du deine Schule?
Die Ferien haben mir immer viel zu lange gedauert. Spätestens nach vier Wochen wollte ich wieder was Neues lernen.

Magst du lieber schwitzen oder zittern?
Weder noch

Wann hast du dich das letzte mal mit jemandem gestritten?
Schon lange her. Hin und wieder eine Meinungsverschiedenheit die dann ausdiskutiert wird. Mehr nicht.

Wer war der letzte der neben dir saß?
Eine Freundin im Kino

Was machst du morgen?
Samstag früh gehe ich immer einkaufen, dann Wohnung putzen und in der Badewanne erholen.

Letzte was du gegessen hast?
Belegtes Baguette, Fruchtzwerg und einen Apfel

Letzte SMS die du gesendet hast?
Terminbestätigung da ich den Kollegen nicht am Telefon erreichen konnte.

Wen magst du momentan nicht?
Letzte Woche mich selbst da ich krank war. Da kann ich mich selbst nicht leiden. Aktuell bin ich mit allen im Reinen.

Vermisst du jemanden?
Nicht bewusst.

Pläne fürs Wochenende?
Sauber machen, erholen, Freunde treffen, vielleicht Kino. Noch nichts Konkretes.

Läufst du manchmal nackt durch dein Haus?
Nur wenn ich mal wieder irgendwas vergessen habe bevor ich ins Bad bin.

Leidest du unter Verfolgungswahn?
Nicht wirklich

Augenfarbe: Je nach Stimmung grün-blau-grau immer mit einem hellbraunen Streifen

Jetzige Haarfarbe:
Mittelblond, Strähnchen kommen nächste Woche dazu

Naturhaarfarbe: Ich glaube die waren mal dunkelblond. Habe ich aber schon seit Jahren nicht mehr gesehen.

Welche Schuhe hast du heute an:
Schwarze Sneakers, elegant aber bequem. Genau das richtige für einen Bürotag

Deine Schwächen:
Sturheit, Ungeduld

Deine Ängste:

Die perfekte Pizza:
Schinken, Pilze, Ananas, Knoblauch und Chili-Pulver. Gibt es nur selbst gemacht.

Was willst du dieses Jahr noch erreichen:
Bis Weihnachten gesund bleiben und keine weiteren Unglücksfälle erleben.

Dein erster Gedanke beim Aufwachen:
Schon so spät?

Wann gehst du ins Bett:
Um 22 Uhr, je nachdem wie hart der Tag war. Am Wochenende kann es auch mal früh sein (so 4 oder 5 am Morgen)

Deine liebste Erinnerung
Viele Einzelne aber nichts Bestimmtes – wie oben

Pepsi oder Coke
Lieber Wasser oder Tee

MacDonalds oder Burger King
Die Salate sind gut. Den Rest brauche ich nicht unbedingt. Dann doch lieber ein Belegtes von der Tankstelle.

Einzel oder Gruppen Dates:
Einzeldate beim ersten Treffen

Lipton Ice Tea oder Nestea:
Beides zu süß

Schokolade oder Vanille:
Definitiv Vanille

Cappuccino oder Kaffee
Kaffee

Rauchst du?
Stolzer Nichtraucher aber auch kulanter Passivraucher.

Fluchst du?
Hin und wieder, bevorzugt auf Englisch.

Singst du?
Nur unter der Dusche.

Warst du schon mal verliebt?
Und wie!

Willst du heiraten?
Welches Mädchen hatte noch nie einen Traum in Weiß?

Glaubst du an dich selbst?
Zu 99%

Hast du Höhenangst?
Definitiv nicht.

Lebst du gesund?
So gut es geht

Verstehst du dich gut mit deinen Eltern?
Ja, auch wenn ich sie manchmal nicht verstehe.

Magst du Gewitter?
Am liebsten sind mir Sommergewitter mit einem schönen warmen Sommerregen in der Abenddämmerung.

Spielst du ein Instrument?
Nicht mehr

Hast du im letzten Monat:

-Alkohol getrunken? Mal einen Cocktail oder ein Glas Wein zum Essen
-geraucht? Nein!
-Drogen genommen? Noch nie
-ein Date gehabt? Nur mit meinen Mädels
-einen Einkaufsbummel gemacht? Ja, aber leider nichts gefunden
-Sushi gegessen? Davon bin ich kein großer Fan
-einen Auftritt gehabt? Nicht auf einer Bühne
-eine Beziehung beendet/wurde mit dir Schluss gemacht? Alles beim Alten
-etwas gestohlen? Nicht, dass ich wüsste

Warst du schon mal betrunken?
Lang, lang ist´s her

Wurdest du schon mal verprügelt?
Zum Glück nicht

Hast du jemals einen Laden überfallen?
Bin doch anständig!

Welches Land würdest du gerne mal sehen?
Ägypten, Karibik

Zahl der CDs die du besitzt:
So 30 oder 40

Zahl der Piercings die du hast:
Nur meine 2 Ohrringe, wenn das zählt

Zahl der Tattoos die du hast?
Keines, auch wenn ich es mir mal überlegt hatte

Zahl der Sachen in deiner Vergangenheit die du bereust:
Ich bereue aus Prinzip nichts da Fehler dazu da sind, um aus ihnen zu lernen.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Schicksalsschläge - von Tanja Hammerl

Bin wieder unter den Lebenden zu finden und habe auch schon meine E-Mails abgearbeitet sowie mir die Fortschritte meiner Projekte abgefragt. Schön zu wissen, dass es auch mal eine Woche ohne mich gehen kann.
Bereits am Freitag habe ich es gewagt und nach einer Woche das Krankenlager endgültig verlassen. Wurde auch gleich gebührend empfangen und von meinem Vierbeiner fast umgehauen. So ganz bei Kräften war ich scheinbar noch nicht. Das Wochenende habe ich dann noch ruhig angehen lassen um ja keinen Rückschlag zu riskieren und nur die Vorräte wieder aufgefüllt und mal ordentlich die Wohnung durchgelüftet und von deb Bakterienherden aka Taschentücherberge befreit.
Dafür war gestern einer dieser Tage an denen man/frau am Besten gar nicht erst aus dem Haus geht. Zur Begrüßung am Morgen lässt mich mein Auto im Stich. Springt einfach nicht mehr an. Nach 10 Jahren verweigert die Batterie ihren Dienst. Also schnell ein paar Straßen weiter zu den Eltern und Mutters Auto nehmen. Wie gut, dass sie in der Nähe wohnen. Auf dem Weg dorthin merke ich wie mein rechter Fuß nasskalt wird. Ist mir doch tatsächlich die Sohle gebrochen. Da hatte ich eigentlich schon genug und war am überlegen mich wieder in mein kuschelig weiches und warmes Bett zu legen. Aber ich habe mich dann doch dazu entschlossen den Kampf aufzunehmen und bin bewaffnet mit Mutters Auto und Schuhen auf die Arbeit gegangen.
Schließlich wollten wir Mädels ja am Abend noch auf meine Genesung anstoßen und eine Kleinigkeit Essen gehen.
Soweit alles in Ordnung. Aber offensichtlich kommen nicht nur die guten Dinge im Dreierpack sondern auch die Schlechten. So ging es nach der Arbeit erst mal zum Batterie kaufen und ein Paar neue Schuhe mussten auch noch her - okay, es waren 2. An den Stiefelchen bin ich einfach nicht vorbei gekommen.

Und dann kam der nächste Schock: Will ich meine Kollegin anrufen um zu erfahren wo wir essen werden und sie kann mich nicht hören. Nein, sie ist nicht plötzlich taub geworden. Mein Handy hat den Geist aufgegeben. Super, ganz toll. Schnell eine SMS schicken damit ich weiß wohin es geht und wann. Sie verspricht mir dann auch ihr altes Handy als Übergangslösung mitzubringen. Ich bin gerettet! So hat dieser Chaostag doch noch ein halbwegs gutes Ende gefunden. Wir haben herzlich über meine kleinen Katastrophen gelacht und einen richtig schönen Abend gehabt.
Heute habe ich mir dann ein neues Handy bestellt. Hoffentlich kommt es bald damit ich wieder wie gewohnt von Blur geweckt werde. So bleibt mir für heute nur zu hoffen, dass nichts weiter passiert und ich unbeschadet zu Hause ankomme.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Erwischt - von Tanja Hammerl

Verwunderlich ist es nicht wirklich. Habe mich in letzter Zeit nicht wirklich um mich und meine Gesundheit gekümmert. Mal schnell mit Floppi Gassi gehen, wo ist denn nur meine Jacke?...Ach egal, geht auch mal kurz ohne.
Jetzt lieg ich also da. Nicht mit meinem kleinen schwarzen Wollknäuel sondern mit einer fiesen Erkältung.
Bereits letzte Woche fing es an. War ständig müde, antriebslos, Nase und Augen tränten. Letzten Donnerstag haben meine Kollegen gleich zur Begrüßung gemeint, ich solle wieder heim und mich warm einpacken. Das habe ich dann auch zum Mittag hin getan. Konnte mich einfach nicht konzentrieren. Wie gut, dass ich so liebe Kollegen habe. Es kam auch gleich nach Feierabend eine vorbei mit einer Ration Erkältungstee und frischem Obst. Dazu noch ein paar liebe Worte und dem Versprechen auf meinen Vierbeiner aufzupassen - und nicht zu mästen - bis ich wieder fit bin.
Heute ist der erste Tag, an dem ich mal meine vier Wände verlassen und einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft gemacht habe. Langsam aber sicher kehren die Lebensgeister wieder zurück und ich fühle mich wieder wie ich selbst. Sogar den ersten Anflug von Heißhunger auf feste Nahrung habe ich hinter mir und mir Pizza geordert. Schön scharf damit auch die letzten Viren rausgeschwitzt werden.
Nach Feierabend kommt meine Kollegin nochmal vorbei um nach mir zu sehen - und bringt hoffentlich wieder eine Ration Obst mit.
Ich hoffe bald wieder mit Floppi meinen morgendlichen Spaziergang unternehmen zu können und dann gemeinsam im Büro sitzend zu arbeiten. So ein paar Tage zu Hause sind ja ganz nett, aber nicht bei einem täglichen Verbrauch an Taschentüchern von 5 Packungen und so langsam schmeckt auch der Tee nicht mehr. Muss mir wieder eine neue Kombination einfallen lassen. Von Pfefferminz-Erdbeer hab ich definitiv genug!

Dienstag, 6. Oktober 2009

Backwut - von Tanja Hammerl

Gestern hat sich mich wieder gepackt. Konnte ihr einfach nicht mehr entkommen. Hatte wahnsinniges Verlangen nach Käsekuchen-Muffins. Wie gut, dass ich ein schnelles Rezept habe. Nach der Arbeit im Büro ging es noch schnell zum Supermarkt (liegt da direkt auf dem Weg) um die notwendigen Zutaten zu besorgen.
Man/Frau nehme:

1000 g Magerquark
4 EL Gries
150 g Zucker
2 Päckchen Puddingpulver nach Lust und Laune (diesmal Vanille und Erdbeere)
4 Eier

das ganze Verrühren, in Muffinförmchen füllen und für ne gute halbe Stunde in den Ofen. Lecker! Die ersten gab es noch gestern Abend lauwarm. Heute wurden meine Kollegen versorgt und das Rezept verteilt. Ich liebe diese Dinger. Sind einfach immer zu klein und so schnell weg. Haben uns auch noch ein paar neue Kreationen einfallen lassen: Mit Schoko und Vanille im Marmor-Stil in die Förmchen gefüllt oder Vanille mit Pflaumenstückchen. Interssante Kompositionen die es hier in den nächsten Tagen geben wird. Das Frühstück ist somit ins Büro verlagert und morgens gibt es nur einen schnelllen Kaffee bevor es mit Hund aus dem Haus geht.

Freitag, 2. Oktober 2009

Stöckchen - von Tanja Hammerl

Hier ein Stöckchen auf das ich vor einigen Tagen zufällig gestoßen bin.

Das Leben ist … das was man daraus macht.
Sterben müssen heißt … sich auf das einzulassen was auch immer danach kommt.
Menschen können … empfinden, ihre Persönlichkeit entfalten.
Menschen sollten … sich selbst treu bleiben.
Die Welt braucht … Verständnis füreinander und für das „Anders-sein“.
Das Wichtigste im Leben ist … zu Leben nach seinen Möglichkeiten.
Unwichtig ist … sich über Nichtigkeiten zu streiten.
Vergangenheit ist … eine Hilfestellung für die Zukunft.
Zukunft bedeutet … die Vergangenheit zu Verbessern oder zu Erhalten.
Zeit ist … kostbar und somit bestmöglich zu nutzen.
Freunde haben ist … nicht selbstverständlich.
Glück ist … eine Erleichterung im Leben.
Gefühle sind … bedingt kontrollierbar.
Konflikte bedeuten … unter Umständen zu verletzen und/oder verletzt zu werden.
Hoffnung ist … das Einzige was mich manchmal weitermachen lässt.
Glauben können ist … eine Hilfestellung.
Träume sind … am Morgen schon wieder vergessen.
Visionen sind … die Motivation für etwas Neues.
Veränderung bedeutet … zu Versuchen das Bestehende zu verbessern.
Ich brauche … Zeit für mich.
Angst habe ich vor … mir selbst – manchmal zumindest.
Mut bedeutet … über den eigenen Schatten zu springen.
Das Allerschwerste ist … ein radikaler Neuanfang.
Verlieren bedeutet … es nochmal versuchen zu müssen oder können.
Perfekt sein bedeutet … langweilig zu sein.
Versagen bedeutet … die Chance beim nächsten Mal alles anders und besser zu machen.
Verlust ist … die Erkenntnis wie wichtig jemand/etwas war.
Arbeiten bedeutet … etwas zu schaffen.
Geld bedeutet … die Möglichkeit sich etwas zu leisten.
Stärke ist … auch mal ein Risiko und neue Wege einzugehen.
Menschen, die andere nach ihrem Bild formen wollen … haben definitiv zu viel Zeit.
Gesundheit für meine Lieben … ist mir wichtiger wie meine eigene.
Gerechtigkeit … wird herrschen wenn die Welt die Verschiedenheit der Menschen akzeptiert hat.
(Noch) Unerreichbares … treibt mich zu Höchstleistungen an.
Mein Gefühlsleben … muss regelmäßig geordnet werden.

Dienstag, 29. September 2009

Ein Bild - von Tanja Hammerl


Zugegeben, die Qualität ist nicht die Beste, aber dennoch steht dieses Gesamtkunstwerk auf meinem Schreibtisch. Es war ein Kampf bis wir den kleinen Racker so weit ausgetrickst hatten damit wenigstens ein brauchbares und nicht verwischtes Bild zustande kam. War schon kurz davor in der gesamten Wohnung Fotoapparate zu verteilen denn meist hatte ich keinen zur Hand wenn sich mein Schatz mal schön hinlegte. Sein Fell wird immer dichter und so richtig schön zum streicheln und knuddeln geeignet. Auch wenn es mich am Wochenende die ein oder andere Stunde gekostet hat bis es wieder kämmbar und sauber war. Hat sich mein Dreckspatz doch dazu entschlossen auszubüchsen und im Wäldchen hinterm Haus sein Unwesen zu treiben. Wie er danach aussah könnt ihr euch ja vorstellen. Das Laub im ganzen Fell verteilt, kleine Ästchen und Erde dazu noch die ein oder andere Beere und mein freier Nachmittag war verplant. Aber wirklich böse sein kann ich ihm einfach nicht.
Im Büro ist die erste Euphorie abgeklungen und meine lieben Kollegen versuchen nicht mehr Floppi zu mästen. Gassi gehen ist noch immer sehr beliebt und so bekommt er ausreichend Auslauf und ich zu meiner Arbeit. Die Projekte sind in ihrer Hochphase in der ich nur noch Termine üerwachen muss oder ab und an mal Unterstützung leisten oder Unklarheiten beseitigen darf. Da wir jedoch ein eingespieltes Team sind komme ich pünktlich aus dem Büro und es bleibt noch genug Zeit für Sport, Freunde und Leben.

Dienstag, 22. September 2009

Herbst - von Tanja Hammerl

Schon letzte Woche ist mir aufgefallen, dass Schmetterlinge und Blüten nicht mehr so ganz zur aktuellen Jahreszeit passen. Keine Falter fliegen mehr über die grünen Wiesen und auch das Farbspektrum der Blätter an den Bäumen und Sträuchern hat sich gewandelt.
Also hieß es am Samstag dem ein oder anderen Dekogeschäft einen Besuch abstatten. Seit dem Bezug meiner Wohnung hatte ich meist nicht die Zeit zu dekorieren und die Wohnung wirklich wohnlich zu gestalten. Erst in diesem Jahr habe ich damit angefangen und zu Ostern die ersten Sträuße mit Ostereiern gestaltet um diese anschließend mit Schmetterlingen und Blumen für den Sommer umzuschmücken.
In meinen Korb wanderten Drachen, Hexen, Igel, Kürbisse, Trauben und Blätter in den Herbstfarben. Vollbepackt kam ich Stunden später heim. Die Lust und Kreativität hatte mich verlassen. So geht es mir öfters. Im Geschäft beim Aussuchen der kleinen Kostbarkeiten weiß ich genau wo was stehen oder hängen wird. Zu Hause brauche ich dann erst mal Abstand und muss mich mit subtilen Tätigkeiten beschäftigen. Meine Vermutung ist, dass ich einfach im Büro meinen Kreativitätsspeicher aufbrauche. Aber zuerst musste ja ohnehin die Frühlings- und Sommerdeko weg. Danach mit meinem Kleinen, den ich ja bei meinem Shopping-Trip nicht mitnehmen konnte, eine Runde joggen und die Neugestaltung der Wohnung auf Sonntag verschieben.
Nach ca. 4 Stunden lächelte mich an der Wohnungstür ein Drache in rot an und auch an den Fenstern hängen jetzt Drachen, Laubblätter aus Filz oder Herbstblumen. Dazu noch ein paar Herbststräuße und mein Herbsttraum war perfekt.
Wen wundert es, dass ich danach nur noch meine Beine hochlegen und meine Arbeit bei einem Glas Sekt und einem Film beenden wollte...

Freitag, 18. September 2009

Trubel - von Tanja Hammerl

Von einem Termin zum anderen hetzen. Der Alltag hat mich wieder eingeholt. Auch wenn ich mit Floppi doch immer ein wenig Abwechslung habe und das Gassi gehen eine richtige Erholung für mich ist, so ist es doch wieder der übliche Stress.
Für meine Projekte bin ich wieder im ganzen Land unterwegs. Stuttgart, München, Hamburg, Köln, Berlin. Von Nord nach Süd, von Ost nach West düse ich über die Straßen. So oft es geht ist mein treuer Freund mit dabei. Er zwingt mich dazu Pausen zu machen dich ich zum innehalten nutze und einfach mal die Natur genieße.
Wie noch nie zuvor freue ich mich auf das Wochenende, das ich jetzt ganz uns beiden widme. Am kommenden bekomme ich Besuch, vielleicht gelingt es uns ja mit vereinten Kräften den kleinen Wirbelwind zu einem Foto zu bewegen...
Aber im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher als mich mit einem Buch und Floppi auf die Couch zu legen. Dazu ein Glas mit einem guten Wein, Handy ausschalten und ausspannen. Denke, das habe ich mir nach ca. 5 000 Kilometern in den letzten 2 Wochen wirklich verdient.
In diesem Sinne quäle ich mich jetzt noch durch die letzten Stunden - wird heut nicht so lange werden - und wünsche allen ein ebenso erholsames Wochenende.

Donnerstag, 17. September 2009

Did you know 4.0?

Das kam gestern über mein Feedreader rein.


Gesehen bei Stylespion kam über Spreeblick rein.
Ich finde es unglaublich. Facebook hat gestern angekündigt dass sie jetzt über 300 Millionen benutzer haben, 50 Millionen davon in den letzten 2 Monaten.
Wo geht die Reise überhaupt hin?

Montag, 14. September 2009

Der Name "Hammerl"

Letzte Woche, unterwegs mit dem Auto Richtung Stuttgart,  habe icheine sehr interessante Sendung im Radio gehört. Ich kann mich nicht mehr so richtig erinnern wie die Sendung hieß aber es ging um Ahnenforschung.
Das hat mich gleich ein Bisschen neugierig gemacht woher mein Name kommt.
Als ich dann daheim war habe ich gleich mal angefangen das Internet zu durchforsten.
Die beste Erklärung, die ich finden konnte, kam von Benedikt Hammer, der auch die gleiche Neugierde hatte wie ich. 
Auf seiner Seite laß ich:
"Im "Deutschen Namenlexikon" von Hans Bahlow (Suhrkamp 1972) wird erklärt "Hammer, oberdeutsch auch Hämmerle, Hammerl, Hammerer meint den Schmied ("Meister Hämmerlein"!); desgl. Ham(m)erling, Hemmerling. Als Schmiede ausdrücklich bezeugt sind Hamer faber 1325 in Stralsund, Meister Hemer der smed 1356 in Breslau, Hensl Hemerl faber 1425 in Iglau; vergleiche auch Ulrich Hamerl 1390 in Prag, Nicolaus hamer 1317 in Worms; Dazu in Satzform: Kling-, Poch-, Schell-, Schwingehammer. Der Hammerschmidt oder Hemmerschmidt fertigt Hämmer. Aber der Hammermeister und Hammermann waren im Hammerwerk ("Eisenhammer, Silberhammer") tätig: Otto hamermeyster 1373 in Iglau." Soweit die Erklärung laut Namenlexikon.

Im 1. Jahrgang des Hammer-Blatt vom Hammer-Archiv in Zwickau (1931) werden auch Gedanken zur Herkunft des Namens angestellt. Im Folgenden ein Auszug:

Der Familienname war zunächst nur ein Beiname, und wir finden noch viel später in Eintragungen der Kirchenbücher, daß man den Rufnamen mehr beachtete. Der Küster (Pfarrer) kannte ja die Leute alle, also schrieb er vielfach nur den Rufnamen und den Beruf ein (z.B. "Christoph, der Zimmerer, in der Grünstraß"). Und da man bei Meldungen keine Urkunden vorzulegen brauchte, trug der Küster eben so ein, wie er es gehört hatte, (Hammer: Hamer, Hammerer, Hohmer usw.), infolgedessen änderte sich die Schreibweise des Namens recht häufig. Einen andern Fall von Namensverschiebung fand ich in den Kirchenbüchern eines sächsischen Dörfchens 1670 - 1712: Es lebten im Dorfe zwei Familien Hammer, ein Bauer im obern und ein Gastwirt im unteren Dorfe. Bei einer Geburtseintragung schreibt der Küster ganz richtig als den Vater "Georg Hammer, bauer und inwohner" ein. Wenige Jahre danach kommt Zuwachs, der Küster schreibt: "Georg Hammer, bauer vom oberen Dorfe". Kurz darauf aber heißt der Mann plötzlich der "Hammerbauer" und 1712 finden wir "Michael, Georg Hammerbauers Sohn allhier". Es mögen auf diese Weise wohl die meisten Namensverstümmelungen, aber auch viele zusammengesetzte Namen entstanden sein (Hammerschmidt, Hammermüller usw.).

Für den Familiennamen Hammer gibt es mehrere Ableitungsmöglichkeiten:

1. Ein althochdeutsches Wort heißt hadu, angelsächsisch headu = "Kampf", daraus Verbindungen wie Hadubald, Haduperth, Hadubert = der im Kampfe Glänzende (zusammengezogen Habbert), Haduhart = der im Kampfe Starke (zusammengezogen Hadert), Hadaleih = der im Kampfe Fröhliche (zusgez. Hadlich), Hadumar, Hadamar = der Kampfberühmte (gotisch mers, althochdeutsch mari = berühmt), daraus zusammengezogen Hamar, Hammer.

2. Althochdeutsch Hamar, Mehrzahl hamara, mittelhochdeutsch hamer, Mehrzahl hemer, altsächsisch hamur, angelsächs. hamor (engl. hammer), altnordisch hamarr, lateinisch Maleus (villeicht ein Nachklang aus Miölnir, der Hammer des Donar). Hamar bedeutet ursprünglich soviel als Stein, Fels, Klippe, noch im Altnordischen werden Klippen damit bezeichnet. Eine sehr alte Flußbezeichnung Hamerbach (Nebenfluß der Aurach, die in die Rednitz mündet) deutet auf Gestein. Auf der Nordspitze der Insel Bornholm befindet sich die Ruine Hammershuus, Dänemarks größte und interessanteste Burg, die bereits im 12. Jahrhundert als Feste genannt wird, ein gewaltiges Bauwerk, aus ungeheuerlichen Granitquadern errichtet, als sei diese Burg von den Halbgöttern der alten Edda emporgetürmt worden. Von dort sieht man weit über das Meer und den Steinbruch von Hammersö.

3. Das erste Hilfswerkzeug, das der Mensch erfand, gewissermaßen die erste primitivste Maschine, war der Hammer, als Nachbildung des menschlichen Vorderarms mit der zur Faust geballten Hand. Der Schmied des Dorfes brauchte ihn als sein Hauptwerkzeug, und die sich daraus ergebenden Namensformen zeigen in ihren verschiedenartigsten Zusammensetzungen eine unglaubliche Fruchtbarkeit: Boßhammer (=Schlaghammer zum Bossen, d.h. schwer aufschlagen, entstellt in Bockshammer), Schwinghammer, Pech-, Schel-, Lied-, Ring-, Streit-, Licht-, Blas-, Schön-, Althammer usw. Recht zahlreiches Auftreten des Namens Hammer konnte ich in Gegenden feststellen, wo ehedem Hammerwerke, also Eisen- und Kupferhämmer gestanden haben, und es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Hammerherren schließlich auch mit dem Familiennamen Hammer bezeichnet wurden, oder dass Personen, die auf einem Hammer arbeiteten, so bezeichnet wurden ("der vom Hammer")

4. Das gotische Wort haims bedeutet Dorf, Flecken, althochdeutsch und mittelhochdeutsch heim "Haus, Heim", altfränkisch und altsächsisch hem, angelsächsisch ham, daher auch englisch =ham. Ableitungen daraus auf =er spielen oft in den Namen -hammer hinüber, sodaß es hier vielfach fraglich ist, ob dem Namen der Stamm hammer oder -heimer zugrunde liegt, z.B. Heilhamer (schon 1342), Berghammer (Bergheim, Bayern), Forchhammer (Forchheim), Gries-, Haus-, Hundhammer, Schellhammer (Schelchheimer), Thalhammer (Ortsname Thalheim, aber auch Thalham, Österreich: ob d. Enns), unter Weglassung des h: Holzammer (-heimer), Rügamer (Rügheim); auch den Stamm -kamer finden wir ("ich, Klaus Langenlohr den man nempt Cleinkamer" Klinghamer), wobei aber auch der altslavische Stamm kamy = Stein zu beachten ist.

Soweit der Auszug aus dem Hammer-Blatt.

Namensänderungen durch Dialektformen oder Schreibweise nach dem Gehör habe ich auch festgestellt: So heiratete ein Albert Hammer 1830 in Ehenfeld eine Ursula Dotzler. Deren Tochter Elisabeth wird bei ihrer Heirat 1850 als geborene Hamerer, Tochter des Albert Hamerer bezeichnet, während ihre Schwester Kunigunde bei deren Heirat 1861 wieder als Hamer eingetragen ist."
Das hat mich schon ein Bisschen Überrascht, bei uns in der Familie ist es nicht bekannt, dass wir irgendwas in der Richtung früher gemacht haben, aber ich werde weiter gehen mit meiner Recherche und alle meine Verwandten zu dem Thema befragen.
Sehr beindruckt haben mich auch die Wappen der Familie Hammerl. Hier die 3 Stück die Benedikt Hammerl im Laufe der Zeit gefunden hat:

1. Hammerl
Hammerl Wappen
2. Hammerl und Hammer
Hammerl und Hammer
3. Hammer und Hammerl
Hammer und Hammerl
Alle drei Bilder stammen auch von der Webseite vom Herrn Benedikt Hammer.
Ich finde das faszinierend und bin schon am Träumen.... alte Burgen im Mitteralter, Ritter, Turniere... das bringt mich wieder gleich auf Wolfgang von Eschenbach und sein "Parzival". Leider taucht der Name Hammerl nicht in Eschenbachs Versroman auf, aber träumen darf man ja... :-)
Herr Benedikt Hammer pflegt sein Jahren eine Datenbank mit Einträgen zu dem Namen "Hammerl", ein herzliches Dankeschön dass Sie ein Bisschen Licht in meine dunkle Herkunft gebracht haben.

Dienstag, 8. September 2009

Die 1. Woche - von Tanja Hammerl

Die erste Woche mit meinem Kleinen ist rum - leider hat er sich noch immer nicht für ein Foto-Shooting begeistern können - und so langsam stellt sich der Alltag ein. Morgens mit ihm raus gehen, dann nehm ich ihn auf die Arbeit mit wo sich die Kollgen abwechselnd um ihn kümmern, abends nach Hause und für uns beide was zum Essen zaubern. Meist spielen wir an der frischen Luft noch ein wenig oder machen gemeinsam Sport bevor wir uns dann auf die Couch legen.
Bevor es Floppi gab, dachte ich, ich hätte alles in meinem Leben. Hatte ich ja mit meinem Beruf auch. Aber seit mein kleiner Racker da ist, genieße ich die Zweisamkeit und habe es tatsächlich geschafft jeden Tag pünktlich von der Arbeit zu gehen. Konnte einfach nicht länger mit anschauen wie sich meine Kollegen mehr oder weniger um unser neues Maskottchen streiten.
Ansonsten hat sich auch im Büro der ganz normale Wahnsinn wieder eingestellt und auf meinem Schreibtisch stapeln sich die Unterlagen in gewohnter Weise. Kaum zu glauben, dass ich erst seit ein paar Tagen wieder zurück bin. Der einzige Unterschied ist, dass ich keine laufenden Projekte zu bearbeiten habe sondern mich jetzt erst mal in die Neuen einarbeiten darf.
So sitze ich jetzt an meinem Schreibtisch, die Sonne scheint ins Büro, Floppi liegt vor meinen Füßen und genießt die morgendliche Ruhe (vor dem Sturm) während ich die Mappen wälze.
Spannendes und aufregendes ist mir in den letzten Wochen genug wiederfahren weshalb ich die Eintönigkeit mit der mein Leben gerade abläuft richtig genieße und daran auch erst mal nichts ändern möchte.

Dienstag, 1. September 2009

Chaos - von Tanja Hammerl

Er hat es geschafft mein Leben auf den Kopf zu stellen. Das Wochenende mit meinem kleinen Hund war wunderschön. Ihm scheint es sowohl in meiner Wohnung wie auch in seiner Hundehütte zu gefallen. Nachdem ich ihn letze Woche abgeholt habe ist er erst mal durch sämtliche Räume geflitzt und hat alles beschnuppert. Wie ein kleiner Wirbelwind hat er getobt. Draußen auf der Wiese ging es dann weiter und schließlich endete ich auch mit ihm spielend in der Sonne.
Natürlich bin ich das ganze Wochenende zu fast nichts gekommen da mich mein neuer Mitbewohner auf Trab gehalten hat. Leider ist er ziemlich Fotoscheu weshalb es erstmal keine Bilder von ihm geben wird. Er haut immer ab wenn er dieses böse rote Licht von der Kamera sieht...
Schon gestern im Büro war er natürlich das Highlight. Haben uns auch für einen Namen entschieden: Floppi soll mein Lieber heißen. In der Tat wollte jeder ihm irgendwelche Leckereien geben. Jetzt wechseln sie sich mit Gassi gehen ab und Fressnapf und Wasser nachfüllen. Nicht dass mir mein Kleiner auseineander geht wie ein Hefeklos bei den Unmengen Hundeleckerli die sie besorgt haben.
Jetzt liegt er also draußen auf der Wiese vor meinem Büro und lässt sich die Sonne aufs Fell scheinen. Bisher läuft es ganz gut mit uns beiden. Die Wohnung steht noch und auch das Inventar ist noch nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Nachbarn haben bis jetzt auch keinen Grund sich zu beschweren da er wenn überhaupt nur mal kläfft wenn jemand an ihm vorbei läuft. Da hab ich einen richtig guten Fang gemacht.
Jetzt kriegt er erst mal von Frauchen seine Streicheleinheiten und ich gönn mir auch eine Pause.

Donnerstag, 27. August 2009

Liebe auf den 1. Blick - von Tanja Hammerl

Ich sah ihn und wusste sofort, den will dich. Der eine oder keiner. Das letzte was ich wollte und gebrauchen konnte war Gefühle zu entwickeln oder gar Verantwortung für jemanden übernehmen. Das passte einfach nicht in mein Leben. So dachte ich zumindest bis ich ihn sah.
Nein, ich rede nicht von einem Mann.
Vorgestern war ich bei Bekannten die mir ganz stolz den Nachwuchs ihrer Hündin präsentierten. Und da sah ich ihn. Schwarzes Fell außer am Bauch. Da ist er schneeweiß. Und so ein weiches Fell hat er. Ein kleiner süßer Mischling und ab morgen meiner.
Gestern habe ich mal früher Schluss gemacht um alles für meinen neuen Mitbewohner zu organisieren. Bei meinen Eltern habe ich meine alte Kuscheldecke geholt die mich durch meine Kindheit begleitet hat und die jetzt in seinem Körbchen einen Platz finden wird damit er es auch schön bequem hat. Zumindest meinen ich, ich hätte darin eingekuschelt immer selig geschlafen.
Mein Chef hat erst mal ziemlich verwundert geschaut als ich ihn fragte ob ich meine neue Liebe mit ins Büro bringen könnte damit er in den ersten Tagen nicht so allein zu Hause ist. Nach einigen - ich gebe es zu nicht ganz unbeabsichtigten - Verwirrungen habe ich ihn über meinen neuen Lebensgefährten aufgeklärt. Die nächsten Tage wird er sich probeweise auf der kleinen Wiese neben unserem Büro austoben können. Die Kollegen freuen sich auch schon auf ihn und haben mir versprochen mir bei der Namenssuche zu helfen. Mir ist bisher einfach noch nichts treffendes eingefallen, aber jetzt habe ich ja genug Unterstützung.
Die notwendigen rechtlichen Angelegenheiten habe ich auch schon geklärt. Einschließlich einer Versicherung. Er kann also munter drauf los toben. Und auch die kleine Hundehütte auf meiner Wiese steht schon. Jetzt ist auch endlich mal der Zaun drum herum zu etwas gut. An die Terassentür die direkt hinaus geht habe ich ein Tuch gehängt damit der kleine Racker nach belieben raus und rein kann. OK, ich gebs zu. Ich will morgens nicht unbedingt aufstehen und mit ihm Gassi gehen müssen. Das kann er so auch alleine. Platz ist ja zum Glück ausreichend da.
Ich hoffe, ich habe an alles notwendige gedacht und freue mich jetzt auf Morgen wenn ich meine Liebe zu mir holen kann.

Dienstag, 25. August 2009

Ein komisches Gefühl - von Tanja Hammerl

Hier zu sitzen und die Berichte über die Waldbrände in Athen zu lesen ruft ein sehr merkwürdiges Gefühl in mir hervor.
Wenn ich bedenke, dass ich noch vor ein paar Tagen dort gewesen bin. Vielleicht zwischen genau den Baumen spazieren gegangen bin die jetzt brennen wird mir ganz anders. Ein klammes Gefühl überkommt mich. Dabei ist es bei den Temperaturen dort von außen betrachtet eine solche Katastrophe gar nicht so unvorstellbar. Es reicht eine Glasscherbe oder ein noch glimmender Zigarettenstummel achtlos weggeworfen. Die Hitze und das trockene Gras tragen ihren Teil dazu bei.
Solche Tragödien machen mir immer wieder die Vergänglichkeit von allem bewusst und ich schätze meine Erfahrungen und Erlebnisse aus meinem Urlaub noch viel höher ein. Wer weiß, ob ich noch einmal die Möglichkeit habe eine solche Reise zu unternehmen. Wie lange die Bauwerke die ich bestaunen durfte noch stehen oder wie lange ich noch in der Lage und Verfassung bin eine solches Abenteuer in Angriff zu nehmen.

Ich hoffe sehr, dass sich die Lage in Griechenland rasch entspannt und nicht noch mehr Schäden an der Natur und den Gebäuden entstehen oder gar Menschen oder Tiere verletzt werden.

Montag, 24. August 2009

Zurück in die Realiät - von Tanja Hammerl

Nach nun mehr als 4 Wochen steige ich wieder in den Flieger.
Diesmal bringt er mich nicht zu eienm Abenteuer sondern zurück in die Heimat, zurück in mein Leben. Ich muss mich wieder an einen mehr oder weniger geregelten Tagesablauf gewöhnen und das unbeschwerte Leben hinter mich lassen.
Während ich den Sonnenuntergang vor mir genieße frage ich mich, was ich für mich selbst aus meinem Urlaub, meiner Entdeckungsreise mitnehme. Und ich meine damit nicht die Souveniers und kleinen Geschenke die ich mir selbst gemacht habe. Ich meine damit die Erfahrungen die ich gesammelt und die Rückschlüsse die ich daraus für mein Leben gezogen habe.
Vor allem eines habe ich gelern: dass ich eine solche Tour viel öfters machen muss. Ich fühle mich so entspannt und gleichzeitig voll mit neuen Ideen wie seit meinem Studium nicht mehr. Die Reise war Inspiration pur. Ich nehme aber auch mit, dass man aus der Vergangenheit lernen kann und auch sollte, jedoch in der Gegenwart leben muss. Erinnerungen sind schön und gut, jedoch dürfen wir uns damit nicht zu sehr beschäftigen. Das Leben findet nun mal im hier und jetzt statt.
Auch habe ich gemerkt, wie kurz mein eigentliches Leben in vergangener Zeit gekommen ist. Wichtig war mir nur meine Arbeit gewesen, die Zufriedenheit meiner Kunden. Ich selbst bin dabei auf der Strecke geblieben. Das wird sich künftig ändern. Ich werde mindestens einen Tag in der Woche nur für mich einlegen. Das Handy bleibt aus - dass das funktioniert habe ich in den letzten 4 Wochen gelernt - ebenso wie mein Laptop. Ich werde das Leben wieder genießen, so wie ich es meiner Meinung nach auch verdient habe.
Als ich aus dem Flieger aussteige fühle ich, wie ich ein neues Leben betrete. Wie bereits bei meiner Ankunft in Rom habe ich dieses Gefühl des Abenteuers. Dieses Abenteuer heißt "Leben"

Freitag, 21. August 2009

Ich sehe - von Tanja Hammerl

Die Akropolis liegt vor mir. Ich gehe durch das Propyläen und stehe in einer anderen Welt. Es ist eine alte Welt in der ich gelandet bin. Bereits der rekonstruierte Niketempel hat mich in diese versetzt. Vor meinem geistigen Auge forme ich aus den Ruinen prunkvolle Bauwerke, so wie es einst gewesen sein muss. Ich sehe mich inmitten des Panatenäischen Festzuges. Von der Athener Bevölkerung umjubelt wird der Göttin ihr neues Gewand gebracht. Der Anstieg bereitete mir keine Probleme. Voller Euphorie singen die Menschen, tanzen, feiern.
Um mich herum hören ich ein Stimmengewirr, lachende Kinder, sehe die aufgebaute Bühne vor mir, auf der eine Komödie gespielt wird. Das antike Griechenland hat mich gefangen genommen. Ich schreite vor zum Parthenon der nach der Zerstörung des alten Tempels der Athene gebaut wurde, ja im Laufe der Zeit sogar als Kirche der Jungfrau Maria geweiht war und schließlich sogar zur Moschee umfunktioniert wurde.
Wie die Zeit doch die Dinge verändert.
In Gedanken begebe ich mich ins Dionysostheater. Der gefesselte Prometheus wurde hier uraufgeführt oder Ödipus von Sophokles. Wie gern hätte ich einer solchen Uraufführung beigewohnt...
Obwohl nicht mehr viel von diesem Zeugnis der griechischen Hochkultur übrig geblieben ist, habe ich doch fast den ganzen Tag hier zugebracht. Wie gern würde ich hier den ein oder anderen Event steigen lassen. Wieder fange ich an, Pläne und Projekte für die Zeit nach meinem Urlaub in meinem Kopf entstehen zu lassen. Wie ich es doch liebe die Vergangenheit mit der Moderne zu verbinden.

Mittwoch, 19. August 2009

Athen - der erste Morgen - von Tanja Hammerl

naja, als Morgen würd ich es nicht mehr bezeichnen eher als Mittag oder gar früher Nachmittag als ich aufwache. Es war eine lange Nacht und eine wunderschöne Morgenröte die mich auf dem Weg ins Hotel begleitete.
Aber da ich ja eine ganze Woche hier verbringen möchte lasse ich es heute eher ruhig angehen.
In Neapel habe ich eine alte Leidenschaft wieder entdeckt für die ich in jüngster Vergangenheit einfach keine Zeit mehr hatte: dem Shoppen. So mache ich mich auf, Athen auf diese Art und Weise zu erkunden. In den alten Gemäuern die von der kulturellen Hochburg Athen zeugen werde ich mich in den kommenden Tagen noch öfters aufhalten und da es heute sehr warm werden soll, bevorzuge ich die klimatisierten Räume von Boutiquen. Zu finden sind diese auf der Einkaufsmeile von Monastiraki bis zum Syntagma Platz.
Nach einigen Stunden sitze ich im Aigli, einem sehr schönen Restaurant, umgeben von meinen Einkaufstüten mit Blick auf die Akropolis. Ich bin zufrieden mit mir, meinen kleinen Schätzen die ich mir gegönnt oder für meine Lieben zuhause ausgesucht habe.

Montag, 17. August 2009

Korinth - mehr als nur Briefe - von Tanja Hammerl

So wie mir ging es den meisten Besuchern die ich heute getroffen habe. Bekannt war die Stadt nur aus den Briefen des Apostels Paulus an die Stadtbewohner. Aber auch in der griechischen Mythologie spielt sie eine Rolle als Zufluchtsort für Medea und Jason nachdem sie das goldene Vlies gefunden haben.
Überhaupt kann die Stadt auf eine über 12000-jährige Geschichte zurückblicken. So gab es hier einen Tempel der Aphrodite oder der noch erhaltene Tempel des Apollo.
Die Geschichte und ihre Kunst hat mich wieder. Aus welchem Grund auch immer hat mich die griechische Mythologie schon immer fasziniert. Eines Tages werde ich eine Reise zu all den Orten aus der griechischen Götterwelt machen...

Aber genug Kultur für heute. Mein nächstes Reiseziel heißt Athen wo ich mich heute in das Nachtleben stürzen will. Tanzen bis zum Morgengrauen ist meine Agenda für meine erste Nacht für die ich mich zuerst in einer Taverne stärke.
Aus einem nahe gelegenen Club dringt angenehme Jazzmusik und so lasse ich mich dort zuerst an der Bar nieder. Bleibe dort auch nicht lange allein und ehe ich mich versehe habe ich Anschluss an eine nette Gruppe gefunden mit der ich durch die Nacht ziehe...

Patras - ehemalige Kulturhauptstadt Europas - Von Tanja Hammerl

Am Nachmittag habe ich wieder festen Boden unter den Füßen. Nicht dass ich Probleme auf dem Schiff oder mit den Wellen gehabt hätte, aber ein stabiler Untergrund ist mir dann doch lieber. Schließlich stehe ich ja mit beiden Beinen fest im Leben :-)
Bereits als wir unter der Rio-Andirrio-Brücke oder auch Charilaos-Trikoupis-Brücke hindurchfahren steigt meine Vorfreude ins unermessliche. Die Vorfreude auf die Kulturschätze diese Landes, auf die Menschen und ihre Mentalität, auf das Leben in diesem Inselstaat. Wie ein kleines Kind an seinem ersten Schultag bin ich aufgeregt, habe richtige Schmetterlinge im Bauch. Kann es kaum erwarten bis wir anlegen und ich von Bord darf.

In Patras angekommen erkunde ich den Stadtkern. Lange will ich hier nicht bleiben. So mache ich mich in den frühen Abendstunden mit meinem Leihwagen auf nach Korinth zu meiner zweiten Station in Griechenland.
Gehört habe ich bisher von dieser Stadt nur durch die Briefe des Apostel Paulus. Mal sehen, was sie sonst noch zu bieten hat.
Dort angekommen will ich nur noch eines: Meine müden Knochen in mein Bett packen und mich erholen.
Von was ich so müde bin? Das Schiff hatte einen gut eingerichteten Fitnessraum und die Autofahrt war auch nicht so einfach. Also genehmige ich mir jetzt einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher und genieße das nichts-tun.

Freitag, 14. August 2009

Griechenland - von Tanja Hammerl

Dieses Land wollte ich seit meiner ersten Marketing-Vorlesung besuchen. Das Marketing-Gebäude nach Wiska habe ich immer mit der Architektur der griechischen Tempel in Verbindung gebracht. Kleine Eselsbrücken die es einem erleichtern Wissen schnell aufzunehmen und zu behalten. Eine Eselsbrücke die mich neugierig gemacht hat und nach einiger Recherche den Wunsch in mir geweckt hat, einmal Griechenland zu besuchen.
Bis zu meinem Studium war Marketing für mich immer nur die Anpreisung eines Produktes von dem der Kunde bis dahin noch nicht mal wusste das er es unbedingt benötigt, ja teilweise noch nicht mal von dessen Existenz wusste. In meinen Augen ein sehr faszinierendes Konzept. Von dieser Vorstellung bin ich zwar nicht ganz abgerückt, jedoch sehe ich in Zusammenhang mit diesem Begriff noch weitaus mehr wie die Idee ein bis dahin nicht benötigtes Produkt an den Mann zu bringen.
Immerhin ist das mein Job.

Wieso also eine Reise nach Griechenland und Italien... Für mich stellen diese beiden Länder die Urnationen der europäischen Welt dar. In Griechenland gab es die erste Demokratie, damals noch eine richtige Volksherrschaft, wenn auch eine patriarchische. In Italien liegt der Ursprung der romanischen Sprachen die in Europa dominieren. Aus dem lateinischen lassen sich Sprachen wie Englisch, Spanisch, Deutsch ableiten. Auch Kunst und Kultur spielten im Leben der Italiener von je her eine große Rolle. Aus dem römischen Reich heraus enstanden die Staaten des heutigen West- und Mitteleuropas. Somit liegen die Wurzeln unserer Zivilisation und unserer Weltanschauung für mich in diesen beiden Ländern begründet. Für mich ein Grund diese beiden Länder kennen zu lernen oder zumindest einmal einen kleinen Einblick zu erhalten.

Donnerstag, 13. August 2009

Die Sonne weckt mich an diesem Morgen ganz sanft.
Da meine Fähre nach Patras erst um 20 Uhr den Stiefel verlässt um mich an die Küste des Ionischen Meeres zu bringen kann ich den Tag gemütlich beginnen. Mit dem Strom an Studenten ziehe ich in Richtung Universität die sich an der Piazza Umberto I befindet. In diesem Gebäude ist auch das Nationale Archäologische Museum beheimatet in dem sich viele griechisch-römische Ausgrabungsgegenstände befinden.
Nach meiner Tour durch die Sehenswürdigkeiten der Stadt - so viele Kirchen wie auf dieser Reise habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht von innen betrachtet - gehe ich auf die Fähre die mich nach Patras bringen wird...
...Das waren also meine ersten 2 Urlaubswochen rückblickend betrachtet: Viel Kultur, Erholung und auch Träume. Die Seele baumeln lassen und la dolce vita in Bella Italia genießen. Jetzt genehmige ich mir noch ein gutes Glas Wein und suche dann meine Kabine auf um in ein paar Stunden von der griechischen Sonne geweckt zu werden.

Dienstag, 11. August 2009

Bari und die Überfahrt nach Griechenland

wieder wähle ich die Bahn um von Neapel aus nach Bari zu reisen. In knapp vier Stunden fahre ich von der West- zur Ostküste über Foggia und dann die Ostküste entlang der Adriaküste. Wieder verzaubert mich die Landschaft und so komme ich am frühen Abend in der Hafen- und Universitätsstadt an. Wieder sitze ich in einem kleinen verträumten Restaurant und genieße die örtliche Spezialität. In Bari sind dies die Orecchiette, Nudeln die aussehen wie kleine Ohrmuscheln in einer Rübensauße. Die Italiener wissen was gutes Essen ist. Leicht und doch sättigend.
So genieße ich noch die Meeresbrise die mir bei meinem Spaziergang um die Nase weht.
Morgen geht es nach Griechenland weiter.

Die Hälfte meines Urlaubes ist schon vorbei. Kaum zu glauben wie schnell ich mich an dieses sorglose Leben gewöhnt habe. Bella Italia, ich komme wieder!

Montag, 10. August 2009

Augenblicke dauern eine Ewigkeit

In Gedanken versunken

Was wären wir ohne unsere Träume. Ohne unsere Wünsche, Hoffnungen. Hat nicht jeder einen Traum, eine Vorstellung, ein Ziel? Wie wäre unser Leben ohne Träume. Die Hoffnung auf eine andere, vielleicht bessere Zukunft. Wie oft wäre ich wohl an der Monotonie des Alltags zugrunde gegangen wenn ich nicht, tief in mir einen Funken Hoffnung gehabt hätte. Den Wunsch nach Veränderung, die klare Vorstellung wo ich einmal sein will. Mit dieser Vision habe ich mich durch jedes Tal gekämpft und langsam, Stück für Stück bin ich dem jeweiligen Ziel näher gekommen. Habe einen Traum nach dem anderen verwirklicht und wieder angefangen zu träumen.
Wie oft kommt es vor, dass wir mehr in einer Traumwelt leben als in der wirklichen, realen Welt. Sie ist einfach zu kalt und hart. Ich verliere mich in meinen Träumen, kann dort tun und lassen was ich will. Doch immer wieder falle ich zurück in die Realität und im hier und jetzt heißt es kämpfen um zu bestehen. Aber auch kämpfen um seine Träume zu verwirklichen. Die Ziele zu erreichen.
Träume - Segen und Fluch zugleich. Doch ohne sie kann es keine Hoffnung geben

Freitag, 7. August 2009

Neapel

die neue Stadt, angeblicher Geburtsort der Pizza, Heimat von Bernini.
Da ich gestern bereits dem Charme der Galleria Umberto verfallen bin, ist mein heutiges Ziel die Krippengasse.
Barocke Figuren und auch moderne Zeitgenossen in allen Größen werden hier angeboten. Mit meinen Kindheitserinnerungen decken sie sich nicht unbedingt, aber das ist nur von geringer Bedeutung. The show must go on - für die Neapolitaner heißt das: Jedes Jahr neue Figuren für ihre Krippen kaufen oder eine komplett neue Krippe erschaffen. Schön sind sie ja, kleine Kunstwerke werden hier erschaffen - oder auch Große, aber meinen Geschmack treffen sie nicht ganz.

Da mir die Hitze langsam zuviel wird verbringe ich den restlichen Nachmittag in den Katakomben der Stadt. Wie Rom, ist auch Neapel unterhöhlt. Mit Sicherheit ist hier der ein oder andere interessante Ausgang in ein Wohnhaus zu finden, man muss nur suchen...
Und ehe ich mich versehe wird es Abend. Welch ein Anblick doch der Vesuv im Sonnenuntergang bietet. Richtig gemütlich und romantisch. Ich fange schon wieder an zu träumen...

Donnerstag, 6. August 2009

Mittwoch, 5. August 2009

Vorbei...

...ist die erste Woche. Der Zug bringt mich aus Rom hinaus nach Neapel., meiner nächsten Station auf dem Weg nach Griechenland.

Die Woche in Rom war eine Reise in die Vergangenheit aber auch die Gegenwart blieb nicht unberührt. Was habe ich gelacht und getanzt in den letzten Tagen. Das süße Leben in vollen Zügen genossen. Eine Ideen nach der anderen reift in mir. Konzepte enstehen in meinem Kopf und werden sofort festgehalten. Welch Inspiration diese Stadt doch bietet. Ich sollte öfters her kommen wenn mir mal wieder nichts gelingen und einfallen will.

So verbringe ich die 2-stündige Zugfahrt mit Schreiben und bin erstaunt als ich in Neapel einfahre.

Ab ins Hotel und dann den Hafen entlang. In Gedanken suche ich mir bereits ein Schiff aus, füge hier und dort noch einige kleine Details an und sehe das für mich perfekte Feriendomizil vor mir. Genug geträumt die Stadt wartet und mit ihr die berühmten Weihnachtskrippen. Doch noch ehe ich die Krippengasse erreiche verfalle ich dem shoppen und trage Stunden später meine Schätze total erledigt ins Hotel. Ein rundum erfolgreicher Tag geht zu Ende...

Dienstag, 4. August 2009

Eine Woche Rom... ob das ausreicht?

Am nächsten Morgen scheint mir die Sonne ins Gesicht. Wie schön so geweckt zu werden. Ich fange meinen ersten Tag in dieser atemberaubenden Stadt bei einem Frühstück auf der Terrasse an und genieße die frische Morgenluft.
Heute möchte ich mir das antike Rom ansehen. Die alten Bauten die mich schon immer so fasziniert haben und die Ewigkeit dieser Stadt symbolisieren. Ich nehme mir Zeit und schlendere durch die Straßen bis ich zum Monumento Nazionale direkt an der Piazza Venezia komme. Aber auch der verkehrsreichste Platz der Welt kann mich nicht aus der Ruhe bringen. Ich genieße von einer Plattform aus den Blick auf das Forum Romanum, das Colosseum und den Palatin. Auf dem Weg zum Colosseum streife ich durch kleine Boutiquen und genieße den italienischen Flair. Ich finde in einer Seitenstraße, absteits der Touristenroute eine nette kleine Pizzeria und genieße dort mein Mittagessen. Die anschließende Tour durch Colosseum und den Palatin war sehr informativ jedoch aufgrund der Hitze auch sehr anstrengend. So mache ich mich auf den Weg zurück ins Hotel und genoss dort die Wellnes-Einrichtung. Entspannung pur - la dolce vita.

So starte ich gestärkt und erholt meinen zweiten Tag den ich dem Vatikan widmen möchte. Der kleinste Staat der Welt. Eine andere, eigene Welt. Ich erreiche diese Welt über den Tiber und gehe direkt auf den Petersplatz zu. Die 140 Heiligen schauen auf mich herab und lassen mich klein wirken. Dieses Gefühl wird noch verstärkt als ich vor dem Petersdom stehe. Ein halbes Jahrtausend steht diese Kirche schon hier. Zeit hat hier keine wirkliche Bedeutung. Ein Jahrzehnt ist nichts in Relation zur Geschichte dieses Bauwerkes. Am meisten jedoch interessieren mich die vatikanischen Museen, so gehe ich an der Vatikanbibliothek vorbei, die ich wegen Bauarbeiten leider nicht besichtigen kann, in das gregorianisch-ägyptische Museum.
Die alten Ägypter die mich schon seit jeher fasziniert haben sind meine erste Anlaufstelle.
Da meine 4-wöchige Reise auch nach Griechenland führen wird sehe ich mir auch die Museen Pio-Clementino, Gregoriano Profano und zusätzlich die Sammlung moderner religiöser Kunst und natürlich die vatikanische Pinakothek an. Von Osiris über Minerva und Marsyas, Michelangelo, Raffael hin zu van Gogh und Picasso. Tage könnte ich hier verbringen aber um 18 Uhr werde ich freundlich gebeten das Gebäude zu verlassen. Es bleibt mir also nichts anders übrig als mich auf den Weg zu machen und mir ein kleines Restaurant zu suchen. Auf dem späteren Heimweg genieße ich den Sonnenuntergang. Welch ein Anblick doch die ewige Stadt in rot getaucht bietet.

Freitag, 31. Juli 2009

Rom oder die Reise durch die Jahrhunderte

es heißt, alle Wege führen nach Rom.
So hat das Leben auch mich in die ewige Stadt geführt.
Raus aus dem Alltag und hinein in das Abenteuer die Geschichte zu erleben.
Rom hatte mich innerhalb weniger Minuten gefangen.
Stunden könnte ich von dieser Stadt und ihren Schätzen erzählen.
Ich schwelge in Erinnerungen und während mich auf dem Schiff nach Griechenland die Meeresbrise kühlt durchlebe ich die letzten Tage noch einmal.
Am Flughafen heißt mich die Sonne Italiens willkommen, umhüllt mich mit ihren wärmenden Strahlen und läd mich zu einem Spaziergang über den Piazza Navona ein.
Der Neptunbrunnen scheint wie geschaffen für eine kleine Pause bevor ich den Tag bei Nudeln und einem schönen Glas Wein ausklingen lasse...



Wenn ich jetzt so darüber nachdenke merke ich, dass dies wohl die ersten Stunden seit Jahren waren in denen ich ganz für mich sein konnte und mir sogar die ein oder andere Träumerei erlauben durfte. Ein paar Stunden in denen ich einfach nur ich war und nur für mich verantwortlich. Ich frage mich, wie lange dieses Gefühl anhalten wird und wann mich der Wunsch nach beruflichen Abenteuern wieder nach Hause holt.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Es werde Licht

Ich habe mit dem Bloggen angefangen, kurz bevor ich in ein Flugzeug gestiegen bin. Die Reise ging nach Rom, innerhalb eines Monats habe ich, mit mir alleine, Italien und Griechenland bereist.
Mein Ziel war es, so viele Eindrücke wie möglich mitzunehmen, mein Leben zu erweitern um die Einsichte der alten Römer und Griechen, jeden Tag ein anderer Ort und andere Menschen und viel Gesichte. Mit jedem Atemzug Kultur erleben...
Ich werde über mein verrücktes Leben schreiben, über meine Ideen und Projekte, über meine Lust und über mein Leiden... eine selbstanalyse durch schreiben. Seid willkommen.
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