Dienstag, 22. Dezember 2009

Letzte Vorbereitungen - von Tanja Hammerl


Das Jahr neigt sich dem Ende und ich habe nur noch 2 Tage zu arbeiten. Dann heißt es 2 Wochen lang erholen, die Seele baumeln lassen und den leeren Akku wieder aufladen.
Zumindest fühle ich mich danach.
Seit einer Woche schon fällt es mir von Tag zu Tag schwerer aufzustehen und meinen Pflichten nachzukommen. Habe mich dazu entschlossen die Feiertage und den Jahreswechsel zu Hause mit der Familie ganz gemütlich zu verbringen. Ausschlafen und vor sich hinleben werden die nächsten Wochen bestimmen. Den Laptop lasse ich auch mal aus - so komme ich erst gar nicht in Versuchung meine E-Mails zu lesen oder andere Kleinigkeiten zu erledigen.
Gestern erst ist ein Kunde total angesäuert ins Büro gestürmt und hat sich beschwert wir hätten seine Weihnachtsfeier ruiniert. Er wollte keine klassische Feier sondern einen flotten Event. Nach einer 30-minütigen Brüllerei seinerseits stellte sich heraus, dass er im vergangenen Jahr eine Feier mit Rock´n Roll als Motto geordert hatte. In diesem Jahr sollte es klassisch sein. So stand es schon im Vertrag vom letzten Jahr. Das scheint er wohl irgendwie vergessen zu haben. Aber erst mal seinen ganzen Frust bei uns abladen...
Naja, als Entschuldigung hat er uns dann eine Riesenschachtel Merci vorbeigebracht und uns eine schöne Weihnachtszeit gewünscht. Ein einsichtiger Mann der auch mal einen Fehler zugeben kann. So etwas hätte ich gern öfters.
Jetzt mache ich mich mal daran die restlichen Punkte in meiner Ablage abzuarbeiten um dann morgen Abend einen leeren Schreibtisch verlassen zu können.

Ich wünsche allen besinnliche und erholsame Feiertage und einen Guten Rutsch ins Jahr 2010!

Montag, 14. Dezember 2009

Schnee - von Tanja Hammerl


Lange Zeit war ich kein Fan der weißen Pracht. Fand sie einfach nur viel zu kalt und naß und hab sie mir am Liebsten im Warmen sitzend betrachtet. Aber gestern nach dem Aufstehen habe ich dann die gezuckterten Dächer gesehen und so langsam überkam mich richtig die Weihnachtsstimmung. Kurzerhand hab ich mich winterfest eingepack und noch ein altes Handtuch für Floppi bereit gelegt bevor wir raus zum Tollen sind. Er hatte definitiv seinen Spaß im Schnee und auch ich habe den ein oder anderen Schneeball geform dem er dann begeistert nachgerannt ist.
Nach über einer Stunde wurde mir dann doch etwas kalt - trotz Skianzug, Stiefel, Schal, Mütze und Handschuhen. Auch mein schwarzes Energiebündel war offensichtlich erstmal zufrieden da er sofort zur Tür rannte als ich ihn rief.
Noch schnell trocken rubbeln und dann ab ins Warme.
Wie froh war ich, dass ich vor unserer kleinen Schneeballschlacht noch schnell eine Kanne Tee zubereitet hatte, sodass ich mich gleich auch von innen aufwärmen konnte.
Den restlichen Sonntag verbrachte ich vor dem Kamin mit einem Buch, Tee und einer Duftschale mit Lebkuchenduft.
Bin jetzt in besinnlicher Weihnachtsstimmung und freue mich auf die Feiertage.
Was doch ein paar Flocken ausmachen...

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Ursprünge - von Tanja Hammerl

Wie viele Menschen frage auch ich mich, woher der Brauch der Weihnachtsgeschenke überhaupt kommt, warum Geschenke zu Weihnachten einfach dazugehören und welche Botschaft dahinter steckt. Hier meine gefundenen Antworten
Zu Zeiten Cäsars wurden die Beamten zu Beginn jedes Jahr von der Bevölkerung beschenkt. Selbst die Sklaven erhielten Gaben von ihren Herren. Und zum Fest der Wintersonnenwende wurde in vorchristlicher Zeit den Göttern geopfert, damit sie das Haus vor bösen Geistern schützten und für die Fruchtbarkeit der Felder sorgten.
Die Weihnachtsgeschenke haben ihre christlichen Wurzel im Bibelspruch 'Gott hat die Welt geliebt'. Als Erlösung hat er uns ein Geschenk in Gestalt seines Sohnes gemacht. Das Weihnachtsgeschenk kann dieses Geschenk nicht übertreffen, es kann nur versuchen es ihm so gut wie möglich nachzumachen. Eine zweite Begründung liegt darin, dass die Weihnachtsgeschenke auch eine Erinnerung an die Gaben sind, die die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind brachten. Eine dritte Begründung ist: Die Nächstenliebe soll in der Liebe weiterleben, mit der Weihnachtsgeschenke ausgetauscht werden.
Es geht also nicht um irdische Geschenke, sondern um Sinnbilder für die Gottesliebe und Nächstenliebe. Diese Liebe ist wichtiger als die kostbarsten Sachen. Viertens passt der Termin zu Weihnachten auch zu einem römischen Festtag, an dem der Gott Saturn geehrt wurde. Dabei wurden römische Angestellte mit Geschenken bedacht. Diese Tradition verbreitete sich auch in Europa.
Woher der Brauch, sich zu Weihnachten zu beschenken kommt, lässt sich auf mehrere Dinge zurückführen. Die Geschenke mögen ursprünglich ein Symbol für die Gaben der Weisen aus dem Morgenland gewesen sein.
Sie haben ihre christliche Wurzel in dem Bibelwort 'Also hat Gott die Welt geliebt', in seinem Erlösungsgeschenk an uns in Gestalt seines eingeborenen Sohnes. Ein Geschenk, das durch nichts übertroffen werden kann, nur durch den Versuch, ihm so gut wie möglich nachzufolgen.
Die Weihnachtsgeschenke sind jedoch auch eine Erinnerung an die Gaben, die die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind darbrachten. Beides soll in der Liebe weiterleben, mit der Weihnachtsgeschenke ausgetauscht werden, was schon darauf hinweist, dass es nicht um irdische Geschenke geht, sondern um Sinnbilder für die Gottes- und Nächstenliebe, die wichtiger ist als die kostbarsten Sachen. Das irdische Gegengewicht und auch der Wunsch nach gewaltigen und reichen Gaben steckt in der zweiten, in der nichtchristlichen Quelle des Gebens; der Weihnachtstermin deckt sich mit dem der Saturnalien, den römischen Feiern zu Ehren des Gottes Saturn. Dies galt als der Jahresanfang, die römischen Beamten und Sklaven wurden mit Geschenken belohnt.
Jenseits der Alpen in Germanien stellten die Dienstherren ebenfalls zum neuen Jahr neue Knechte und Mägde ein und das Gesinde wurde mit reichen Geschenken weiter verpflichtet. Schließlich war es Sitte, die Kinder zu beschenken, was mit dem Christentum von den Perchten und Luzelfrauen auf die Heiligen überging, vor allem auf Martin und Nikolaus.
Bis ins vorige Jahrhundert hinein ist vor allem den Kindern beschert worden, im Biedermeier hängte man die Geschenke in kleinen Päckchen ganz hoch in den Baum, so dass sie die Kinder nicht vorzeitig erreichen konnten.

Geschenke - von Tanja Hammerl

Es ist jedes Jahr dasselbe. Spätestens Mitte November kommt die Frage: "Was wünschst du dir zu Weihnachten?" Und (fast) jedes Jahr kommt von mir: "Keine Ahnung, lass dir was einfallen."
Ich bin da anders. Wenn es um die Geschenke für meine Lieben geht, kommt es auch schon mal vor, dass ich im August das Ein oder Andere kaufe.
So war es im letzten Jahr bei meiner Mutter. Sie liebt Orchideen, hat eine ganze Sammlung. Immer, wenn mein Vater mal wieder nicht wusste, was er ihr schenken soll, gab es eine Orchidee. Zufällig habe ich ein schönes Ölgemälde mit einer Orchidee entdeckt. achdem sie mir ein paar Tage zuvor erzählt hatte, dass sie den freien Platz an der langen Wand im Gang gerne mit etwas Buntem füllen würde. Ob ich denn eine Idee hätte. Lange Jahre hing dort eine Wachsplatte mit verschnörkselten Motiven, die aber durch die Hitze vom Holzofen zu schmelzen angefangen hatte.
Also ging ich in den Laden und kaufte das Bild für sie. Zu Beginn der Wintersaison in den Klamottenläden waren wir einkaufen. Sie wollte unbedingt die neuen Läden durchstöbern und dabei sah sie eine weiße Lederjack. Außen Wildleder und innen wunderbar weich gefüttert. Ihre Augen leuchteten aber gekauft hat sie sie nicht: "Nein, ich hab doch schon eine Wildlederjacke." "Aber doch keine Weiße..." "Das nicht, aber trotzdem".
Am nächsten Tag stand ich wieder im Laden und kaufte sie ihr zu Weihnachten - wie gut, dass wir dieselbe Größe und Figur haben. Bei der Bescherung fingen ihre Augen wieder zu leuchten an als sie mein Geschenk auspackte. Sie wusste natürlich noch ganz genau, woher ich die hatte.
So kaufe ich (Weihnachts-)Geschenke. Ich sehe was und weiß genau, dass gefällt der Person, würde sie sich aber nie selbst kaufen oder es passt einfach. Denn so sollten meiner Meinung nach auch Geschenke sein. Einfach passend für den Beschenkten und eine wirkliche Freude. Niemand will an Weihnachten ein paar Unterhosen - hat ein Bekannten von mir von seiner Mutter auf den Gabentisch gelegt bekommen - oder einen Gefrierschrank auspacken. Ist zwar alles nützlich und brauchbar, aber einfach nicht das, was ich unter einem Geschenk verstehe.
Die Frage ist nur, woher kommt eigentlich der Brauch sich an Weihnachten zu beschenken?

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Fazit - von Tanja Hammerl

Der eine Adventskalender liefert mir täglich meine notwendige Dosis Schokolade und stimmt mich positiv für den bevorstehenden Tag. Da gabe es mal einen Nikolaus, mal einen Schneemann. Schön zartschmelzende Schokolade, außen Dunkel und innen Hell.
Der mit den Engeln, auf den ich mich wirklich gefreut habe, ist leider nicht ganz so, wie ich es mir erhofft hatte. Die kleinen Glasfiguren sind wirklich schön und auch detailliert, aber jeden 2. Tag war bis jetzt dasselbe Motiv drinnen. Immer ein Engel mit Harfe in der Hand. Von denen habe ich jetzt schon 5 Stück. Die 4 anderen Engel sind alle verschieden. So gab es einen betenden Engel, einen mit Stern in der Hand, einen Trompetespieler und einen lesenden. Also nicht ganz so abwechslungsreich.
Dafür ist mir schon eine Verwendung eingefallen. Beim Schlendern durch die Geschäfte is mir ein kleiner, vielleicht 50cm hoher Kunstbaum aufgefallen. Auf den passen die 24 Engelchen mit Sicherheit gut drauf ohne überladen zu wirken. Die sonstigen Vorbereitungen laufen relativ gemütlich an. Das Thema Essen ist auch schon geklärt. Meine Mutter ist da sehr eigen und würde am Liebsten schon im Jahr zuvor die Feiertage durchplanen...
Also gibt es in diesem Jahr wieder Forelle mit Kartoffelsalat an Heiligabend. Am ersten Feiertag Rehbraten mit Rotkraut und Kartoffelklösen und am 26. Dezember ein Wildlachsfilet im Blätterteigmantel mit Wildreis und Senf-Dill-Soße. Darauf freue ich mich am Meisten, muss ihn dafür auch selbst zubereiten aber das ist ok. So bin ich wenigstens sicher, dass es eine Soße und kein gefärbtes Wasser geben wird...

Freitag, 4. Dezember 2009

Wochenende - von Tanja Hammerl

Das Wochenende steht vor der Tür und ich bin froh, wenn es endlich da ist.
Irgendwie war diese Woche Kräftezehrend. So viel Stress hatte ich zwar nicht aber dennoch bin ich reif für Erholung.
Auf meinem Schreibtisch leuchtet ein kleiner Weihnachtsbaum mit bunten Lämpchen und daneben ein kleiner Nikolaus-Kaktus. So habe ich wenigstens etwas weihnachtliche Stimmung hier.
Meine Adventskalender zu Hause haben mir den Tag gestern mit einem lesenden Engel zum Abschluss gebracht und heute Morgen mit einem schokoladigen Kleeblatt den Start versüßt. Leider hat es mir nicht wirklich viel mehr Motivation gebracht. Ich denke, ich werde zeitnah hier meine Sachen packen und einen vorzeitigen Beginn des Wochenendes einläuten. Vielleicht fällt mir daheim noch was Produktives ein.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Süßes - von Tanja Hammerl

So, die ersten 3 Türchen meines Adventskalender mit Schokofüllung sind geöffnet. Zum Start gab es einen Mond, gestern eine Trompete und heute versüßte mir ein Schaukelpferd den Start in den Tag.
Abends öffne ich den Kalender mit den Glasengeln. So habe ich schon einen betenden Engel mit vergoldeten Händen und gestern einen Engel mit goldenem Stern in den Händen. Die Engel haben noch einen goldenen Heiligenschein als Highlight und sind an einer goldenen Schlaufe befestigt. Wirklich süß gemacht. Bin noch am Überlegen ob ich sie an den Christbaum hänge oder einen eigenen Strauß damit behänge.
So langsam wird es auch ruhiger hier auf der Arbeit. Bis Weihnachten sind noch zwei kleinere Projekte abzuschließen und dann kann ich 2 Wochen ausspannen. Vermutlich werde ich auch genau das machen. Einfach nichts, die Seele baumeln lassen, abschalten und das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Vielleicht mache ich das auch irgendwo in der Sonna an einem Sandstrand im Bikini und mit Cocktail in der Hand. Wenn sich ein interessantes Last-Minute-Angebot auftut werde ich es nutzen. Sonne tanken tut ja schließlich immer gut.
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