Dienstag, 29. September 2009

Ein Bild - von Tanja Hammerl


Zugegeben, die Qualität ist nicht die Beste, aber dennoch steht dieses Gesamtkunstwerk auf meinem Schreibtisch. Es war ein Kampf bis wir den kleinen Racker so weit ausgetrickst hatten damit wenigstens ein brauchbares und nicht verwischtes Bild zustande kam. War schon kurz davor in der gesamten Wohnung Fotoapparate zu verteilen denn meist hatte ich keinen zur Hand wenn sich mein Schatz mal schön hinlegte. Sein Fell wird immer dichter und so richtig schön zum streicheln und knuddeln geeignet. Auch wenn es mich am Wochenende die ein oder andere Stunde gekostet hat bis es wieder kämmbar und sauber war. Hat sich mein Dreckspatz doch dazu entschlossen auszubüchsen und im Wäldchen hinterm Haus sein Unwesen zu treiben. Wie er danach aussah könnt ihr euch ja vorstellen. Das Laub im ganzen Fell verteilt, kleine Ästchen und Erde dazu noch die ein oder andere Beere und mein freier Nachmittag war verplant. Aber wirklich böse sein kann ich ihm einfach nicht.
Im Büro ist die erste Euphorie abgeklungen und meine lieben Kollegen versuchen nicht mehr Floppi zu mästen. Gassi gehen ist noch immer sehr beliebt und so bekommt er ausreichend Auslauf und ich zu meiner Arbeit. Die Projekte sind in ihrer Hochphase in der ich nur noch Termine üerwachen muss oder ab und an mal Unterstützung leisten oder Unklarheiten beseitigen darf. Da wir jedoch ein eingespieltes Team sind komme ich pünktlich aus dem Büro und es bleibt noch genug Zeit für Sport, Freunde und Leben.

Dienstag, 22. September 2009

Herbst - von Tanja Hammerl

Schon letzte Woche ist mir aufgefallen, dass Schmetterlinge und Blüten nicht mehr so ganz zur aktuellen Jahreszeit passen. Keine Falter fliegen mehr über die grünen Wiesen und auch das Farbspektrum der Blätter an den Bäumen und Sträuchern hat sich gewandelt.
Also hieß es am Samstag dem ein oder anderen Dekogeschäft einen Besuch abstatten. Seit dem Bezug meiner Wohnung hatte ich meist nicht die Zeit zu dekorieren und die Wohnung wirklich wohnlich zu gestalten. Erst in diesem Jahr habe ich damit angefangen und zu Ostern die ersten Sträuße mit Ostereiern gestaltet um diese anschließend mit Schmetterlingen und Blumen für den Sommer umzuschmücken.
In meinen Korb wanderten Drachen, Hexen, Igel, Kürbisse, Trauben und Blätter in den Herbstfarben. Vollbepackt kam ich Stunden später heim. Die Lust und Kreativität hatte mich verlassen. So geht es mir öfters. Im Geschäft beim Aussuchen der kleinen Kostbarkeiten weiß ich genau wo was stehen oder hängen wird. Zu Hause brauche ich dann erst mal Abstand und muss mich mit subtilen Tätigkeiten beschäftigen. Meine Vermutung ist, dass ich einfach im Büro meinen Kreativitätsspeicher aufbrauche. Aber zuerst musste ja ohnehin die Frühlings- und Sommerdeko weg. Danach mit meinem Kleinen, den ich ja bei meinem Shopping-Trip nicht mitnehmen konnte, eine Runde joggen und die Neugestaltung der Wohnung auf Sonntag verschieben.
Nach ca. 4 Stunden lächelte mich an der Wohnungstür ein Drache in rot an und auch an den Fenstern hängen jetzt Drachen, Laubblätter aus Filz oder Herbstblumen. Dazu noch ein paar Herbststräuße und mein Herbsttraum war perfekt.
Wen wundert es, dass ich danach nur noch meine Beine hochlegen und meine Arbeit bei einem Glas Sekt und einem Film beenden wollte...

Freitag, 18. September 2009

Trubel - von Tanja Hammerl

Von einem Termin zum anderen hetzen. Der Alltag hat mich wieder eingeholt. Auch wenn ich mit Floppi doch immer ein wenig Abwechslung habe und das Gassi gehen eine richtige Erholung für mich ist, so ist es doch wieder der übliche Stress.
Für meine Projekte bin ich wieder im ganzen Land unterwegs. Stuttgart, München, Hamburg, Köln, Berlin. Von Nord nach Süd, von Ost nach West düse ich über die Straßen. So oft es geht ist mein treuer Freund mit dabei. Er zwingt mich dazu Pausen zu machen dich ich zum innehalten nutze und einfach mal die Natur genieße.
Wie noch nie zuvor freue ich mich auf das Wochenende, das ich jetzt ganz uns beiden widme. Am kommenden bekomme ich Besuch, vielleicht gelingt es uns ja mit vereinten Kräften den kleinen Wirbelwind zu einem Foto zu bewegen...
Aber im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher als mich mit einem Buch und Floppi auf die Couch zu legen. Dazu ein Glas mit einem guten Wein, Handy ausschalten und ausspannen. Denke, das habe ich mir nach ca. 5 000 Kilometern in den letzten 2 Wochen wirklich verdient.
In diesem Sinne quäle ich mich jetzt noch durch die letzten Stunden - wird heut nicht so lange werden - und wünsche allen ein ebenso erholsames Wochenende.

Donnerstag, 17. September 2009

Did you know 4.0?

Das kam gestern über mein Feedreader rein.


Gesehen bei Stylespion kam über Spreeblick rein.
Ich finde es unglaublich. Facebook hat gestern angekündigt dass sie jetzt über 300 Millionen benutzer haben, 50 Millionen davon in den letzten 2 Monaten.
Wo geht die Reise überhaupt hin?

Montag, 14. September 2009

Der Name "Hammerl"

Letzte Woche, unterwegs mit dem Auto Richtung Stuttgart,  habe icheine sehr interessante Sendung im Radio gehört. Ich kann mich nicht mehr so richtig erinnern wie die Sendung hieß aber es ging um Ahnenforschung.
Das hat mich gleich ein Bisschen neugierig gemacht woher mein Name kommt.
Als ich dann daheim war habe ich gleich mal angefangen das Internet zu durchforsten.
Die beste Erklärung, die ich finden konnte, kam von Benedikt Hammer, der auch die gleiche Neugierde hatte wie ich. 
Auf seiner Seite laß ich:
"Im "Deutschen Namenlexikon" von Hans Bahlow (Suhrkamp 1972) wird erklärt "Hammer, oberdeutsch auch Hämmerle, Hammerl, Hammerer meint den Schmied ("Meister Hämmerlein"!); desgl. Ham(m)erling, Hemmerling. Als Schmiede ausdrücklich bezeugt sind Hamer faber 1325 in Stralsund, Meister Hemer der smed 1356 in Breslau, Hensl Hemerl faber 1425 in Iglau; vergleiche auch Ulrich Hamerl 1390 in Prag, Nicolaus hamer 1317 in Worms; Dazu in Satzform: Kling-, Poch-, Schell-, Schwingehammer. Der Hammerschmidt oder Hemmerschmidt fertigt Hämmer. Aber der Hammermeister und Hammermann waren im Hammerwerk ("Eisenhammer, Silberhammer") tätig: Otto hamermeyster 1373 in Iglau." Soweit die Erklärung laut Namenlexikon.

Im 1. Jahrgang des Hammer-Blatt vom Hammer-Archiv in Zwickau (1931) werden auch Gedanken zur Herkunft des Namens angestellt. Im Folgenden ein Auszug:

Der Familienname war zunächst nur ein Beiname, und wir finden noch viel später in Eintragungen der Kirchenbücher, daß man den Rufnamen mehr beachtete. Der Küster (Pfarrer) kannte ja die Leute alle, also schrieb er vielfach nur den Rufnamen und den Beruf ein (z.B. "Christoph, der Zimmerer, in der Grünstraß"). Und da man bei Meldungen keine Urkunden vorzulegen brauchte, trug der Küster eben so ein, wie er es gehört hatte, (Hammer: Hamer, Hammerer, Hohmer usw.), infolgedessen änderte sich die Schreibweise des Namens recht häufig. Einen andern Fall von Namensverschiebung fand ich in den Kirchenbüchern eines sächsischen Dörfchens 1670 - 1712: Es lebten im Dorfe zwei Familien Hammer, ein Bauer im obern und ein Gastwirt im unteren Dorfe. Bei einer Geburtseintragung schreibt der Küster ganz richtig als den Vater "Georg Hammer, bauer und inwohner" ein. Wenige Jahre danach kommt Zuwachs, der Küster schreibt: "Georg Hammer, bauer vom oberen Dorfe". Kurz darauf aber heißt der Mann plötzlich der "Hammerbauer" und 1712 finden wir "Michael, Georg Hammerbauers Sohn allhier". Es mögen auf diese Weise wohl die meisten Namensverstümmelungen, aber auch viele zusammengesetzte Namen entstanden sein (Hammerschmidt, Hammermüller usw.).

Für den Familiennamen Hammer gibt es mehrere Ableitungsmöglichkeiten:

1. Ein althochdeutsches Wort heißt hadu, angelsächsisch headu = "Kampf", daraus Verbindungen wie Hadubald, Haduperth, Hadubert = der im Kampfe Glänzende (zusammengezogen Habbert), Haduhart = der im Kampfe Starke (zusammengezogen Hadert), Hadaleih = der im Kampfe Fröhliche (zusgez. Hadlich), Hadumar, Hadamar = der Kampfberühmte (gotisch mers, althochdeutsch mari = berühmt), daraus zusammengezogen Hamar, Hammer.

2. Althochdeutsch Hamar, Mehrzahl hamara, mittelhochdeutsch hamer, Mehrzahl hemer, altsächsisch hamur, angelsächs. hamor (engl. hammer), altnordisch hamarr, lateinisch Maleus (villeicht ein Nachklang aus Miölnir, der Hammer des Donar). Hamar bedeutet ursprünglich soviel als Stein, Fels, Klippe, noch im Altnordischen werden Klippen damit bezeichnet. Eine sehr alte Flußbezeichnung Hamerbach (Nebenfluß der Aurach, die in die Rednitz mündet) deutet auf Gestein. Auf der Nordspitze der Insel Bornholm befindet sich die Ruine Hammershuus, Dänemarks größte und interessanteste Burg, die bereits im 12. Jahrhundert als Feste genannt wird, ein gewaltiges Bauwerk, aus ungeheuerlichen Granitquadern errichtet, als sei diese Burg von den Halbgöttern der alten Edda emporgetürmt worden. Von dort sieht man weit über das Meer und den Steinbruch von Hammersö.

3. Das erste Hilfswerkzeug, das der Mensch erfand, gewissermaßen die erste primitivste Maschine, war der Hammer, als Nachbildung des menschlichen Vorderarms mit der zur Faust geballten Hand. Der Schmied des Dorfes brauchte ihn als sein Hauptwerkzeug, und die sich daraus ergebenden Namensformen zeigen in ihren verschiedenartigsten Zusammensetzungen eine unglaubliche Fruchtbarkeit: Boßhammer (=Schlaghammer zum Bossen, d.h. schwer aufschlagen, entstellt in Bockshammer), Schwinghammer, Pech-, Schel-, Lied-, Ring-, Streit-, Licht-, Blas-, Schön-, Althammer usw. Recht zahlreiches Auftreten des Namens Hammer konnte ich in Gegenden feststellen, wo ehedem Hammerwerke, also Eisen- und Kupferhämmer gestanden haben, und es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Hammerherren schließlich auch mit dem Familiennamen Hammer bezeichnet wurden, oder dass Personen, die auf einem Hammer arbeiteten, so bezeichnet wurden ("der vom Hammer")

4. Das gotische Wort haims bedeutet Dorf, Flecken, althochdeutsch und mittelhochdeutsch heim "Haus, Heim", altfränkisch und altsächsisch hem, angelsächsisch ham, daher auch englisch =ham. Ableitungen daraus auf =er spielen oft in den Namen -hammer hinüber, sodaß es hier vielfach fraglich ist, ob dem Namen der Stamm hammer oder -heimer zugrunde liegt, z.B. Heilhamer (schon 1342), Berghammer (Bergheim, Bayern), Forchhammer (Forchheim), Gries-, Haus-, Hundhammer, Schellhammer (Schelchheimer), Thalhammer (Ortsname Thalheim, aber auch Thalham, Österreich: ob d. Enns), unter Weglassung des h: Holzammer (-heimer), Rügamer (Rügheim); auch den Stamm -kamer finden wir ("ich, Klaus Langenlohr den man nempt Cleinkamer" Klinghamer), wobei aber auch der altslavische Stamm kamy = Stein zu beachten ist.

Soweit der Auszug aus dem Hammer-Blatt.

Namensänderungen durch Dialektformen oder Schreibweise nach dem Gehör habe ich auch festgestellt: So heiratete ein Albert Hammer 1830 in Ehenfeld eine Ursula Dotzler. Deren Tochter Elisabeth wird bei ihrer Heirat 1850 als geborene Hamerer, Tochter des Albert Hamerer bezeichnet, während ihre Schwester Kunigunde bei deren Heirat 1861 wieder als Hamer eingetragen ist."
Das hat mich schon ein Bisschen Überrascht, bei uns in der Familie ist es nicht bekannt, dass wir irgendwas in der Richtung früher gemacht haben, aber ich werde weiter gehen mit meiner Recherche und alle meine Verwandten zu dem Thema befragen.
Sehr beindruckt haben mich auch die Wappen der Familie Hammerl. Hier die 3 Stück die Benedikt Hammerl im Laufe der Zeit gefunden hat:

1. Hammerl
Hammerl Wappen
2. Hammerl und Hammer
Hammerl und Hammer
3. Hammer und Hammerl
Hammer und Hammerl
Alle drei Bilder stammen auch von der Webseite vom Herrn Benedikt Hammer.
Ich finde das faszinierend und bin schon am Träumen.... alte Burgen im Mitteralter, Ritter, Turniere... das bringt mich wieder gleich auf Wolfgang von Eschenbach und sein "Parzival". Leider taucht der Name Hammerl nicht in Eschenbachs Versroman auf, aber träumen darf man ja... :-)
Herr Benedikt Hammer pflegt sein Jahren eine Datenbank mit Einträgen zu dem Namen "Hammerl", ein herzliches Dankeschön dass Sie ein Bisschen Licht in meine dunkle Herkunft gebracht haben.

Dienstag, 8. September 2009

Die 1. Woche - von Tanja Hammerl

Die erste Woche mit meinem Kleinen ist rum - leider hat er sich noch immer nicht für ein Foto-Shooting begeistern können - und so langsam stellt sich der Alltag ein. Morgens mit ihm raus gehen, dann nehm ich ihn auf die Arbeit mit wo sich die Kollgen abwechselnd um ihn kümmern, abends nach Hause und für uns beide was zum Essen zaubern. Meist spielen wir an der frischen Luft noch ein wenig oder machen gemeinsam Sport bevor wir uns dann auf die Couch legen.
Bevor es Floppi gab, dachte ich, ich hätte alles in meinem Leben. Hatte ich ja mit meinem Beruf auch. Aber seit mein kleiner Racker da ist, genieße ich die Zweisamkeit und habe es tatsächlich geschafft jeden Tag pünktlich von der Arbeit zu gehen. Konnte einfach nicht länger mit anschauen wie sich meine Kollegen mehr oder weniger um unser neues Maskottchen streiten.
Ansonsten hat sich auch im Büro der ganz normale Wahnsinn wieder eingestellt und auf meinem Schreibtisch stapeln sich die Unterlagen in gewohnter Weise. Kaum zu glauben, dass ich erst seit ein paar Tagen wieder zurück bin. Der einzige Unterschied ist, dass ich keine laufenden Projekte zu bearbeiten habe sondern mich jetzt erst mal in die Neuen einarbeiten darf.
So sitze ich jetzt an meinem Schreibtisch, die Sonne scheint ins Büro, Floppi liegt vor meinen Füßen und genießt die morgendliche Ruhe (vor dem Sturm) während ich die Mappen wälze.
Spannendes und aufregendes ist mir in den letzten Wochen genug wiederfahren weshalb ich die Eintönigkeit mit der mein Leben gerade abläuft richtig genieße und daran auch erst mal nichts ändern möchte.

Dienstag, 1. September 2009

Chaos - von Tanja Hammerl

Er hat es geschafft mein Leben auf den Kopf zu stellen. Das Wochenende mit meinem kleinen Hund war wunderschön. Ihm scheint es sowohl in meiner Wohnung wie auch in seiner Hundehütte zu gefallen. Nachdem ich ihn letze Woche abgeholt habe ist er erst mal durch sämtliche Räume geflitzt und hat alles beschnuppert. Wie ein kleiner Wirbelwind hat er getobt. Draußen auf der Wiese ging es dann weiter und schließlich endete ich auch mit ihm spielend in der Sonne.
Natürlich bin ich das ganze Wochenende zu fast nichts gekommen da mich mein neuer Mitbewohner auf Trab gehalten hat. Leider ist er ziemlich Fotoscheu weshalb es erstmal keine Bilder von ihm geben wird. Er haut immer ab wenn er dieses böse rote Licht von der Kamera sieht...
Schon gestern im Büro war er natürlich das Highlight. Haben uns auch für einen Namen entschieden: Floppi soll mein Lieber heißen. In der Tat wollte jeder ihm irgendwelche Leckereien geben. Jetzt wechseln sie sich mit Gassi gehen ab und Fressnapf und Wasser nachfüllen. Nicht dass mir mein Kleiner auseineander geht wie ein Hefeklos bei den Unmengen Hundeleckerli die sie besorgt haben.
Jetzt liegt er also draußen auf der Wiese vor meinem Büro und lässt sich die Sonne aufs Fell scheinen. Bisher läuft es ganz gut mit uns beiden. Die Wohnung steht noch und auch das Inventar ist noch nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Nachbarn haben bis jetzt auch keinen Grund sich zu beschweren da er wenn überhaupt nur mal kläfft wenn jemand an ihm vorbei läuft. Da hab ich einen richtig guten Fang gemacht.
Jetzt kriegt er erst mal von Frauchen seine Streicheleinheiten und ich gönn mir auch eine Pause.
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