Donnerstag, 27. August 2009

Liebe auf den 1. Blick - von Tanja Hammerl

Ich sah ihn und wusste sofort, den will dich. Der eine oder keiner. Das letzte was ich wollte und gebrauchen konnte war Gefühle zu entwickeln oder gar Verantwortung für jemanden übernehmen. Das passte einfach nicht in mein Leben. So dachte ich zumindest bis ich ihn sah.
Nein, ich rede nicht von einem Mann.
Vorgestern war ich bei Bekannten die mir ganz stolz den Nachwuchs ihrer Hündin präsentierten. Und da sah ich ihn. Schwarzes Fell außer am Bauch. Da ist er schneeweiß. Und so ein weiches Fell hat er. Ein kleiner süßer Mischling und ab morgen meiner.
Gestern habe ich mal früher Schluss gemacht um alles für meinen neuen Mitbewohner zu organisieren. Bei meinen Eltern habe ich meine alte Kuscheldecke geholt die mich durch meine Kindheit begleitet hat und die jetzt in seinem Körbchen einen Platz finden wird damit er es auch schön bequem hat. Zumindest meinen ich, ich hätte darin eingekuschelt immer selig geschlafen.
Mein Chef hat erst mal ziemlich verwundert geschaut als ich ihn fragte ob ich meine neue Liebe mit ins Büro bringen könnte damit er in den ersten Tagen nicht so allein zu Hause ist. Nach einigen - ich gebe es zu nicht ganz unbeabsichtigten - Verwirrungen habe ich ihn über meinen neuen Lebensgefährten aufgeklärt. Die nächsten Tage wird er sich probeweise auf der kleinen Wiese neben unserem Büro austoben können. Die Kollegen freuen sich auch schon auf ihn und haben mir versprochen mir bei der Namenssuche zu helfen. Mir ist bisher einfach noch nichts treffendes eingefallen, aber jetzt habe ich ja genug Unterstützung.
Die notwendigen rechtlichen Angelegenheiten habe ich auch schon geklärt. Einschließlich einer Versicherung. Er kann also munter drauf los toben. Und auch die kleine Hundehütte auf meiner Wiese steht schon. Jetzt ist auch endlich mal der Zaun drum herum zu etwas gut. An die Terassentür die direkt hinaus geht habe ich ein Tuch gehängt damit der kleine Racker nach belieben raus und rein kann. OK, ich gebs zu. Ich will morgens nicht unbedingt aufstehen und mit ihm Gassi gehen müssen. Das kann er so auch alleine. Platz ist ja zum Glück ausreichend da.
Ich hoffe, ich habe an alles notwendige gedacht und freue mich jetzt auf Morgen wenn ich meine Liebe zu mir holen kann.

Dienstag, 25. August 2009

Ein komisches Gefühl - von Tanja Hammerl

Hier zu sitzen und die Berichte über die Waldbrände in Athen zu lesen ruft ein sehr merkwürdiges Gefühl in mir hervor.
Wenn ich bedenke, dass ich noch vor ein paar Tagen dort gewesen bin. Vielleicht zwischen genau den Baumen spazieren gegangen bin die jetzt brennen wird mir ganz anders. Ein klammes Gefühl überkommt mich. Dabei ist es bei den Temperaturen dort von außen betrachtet eine solche Katastrophe gar nicht so unvorstellbar. Es reicht eine Glasscherbe oder ein noch glimmender Zigarettenstummel achtlos weggeworfen. Die Hitze und das trockene Gras tragen ihren Teil dazu bei.
Solche Tragödien machen mir immer wieder die Vergänglichkeit von allem bewusst und ich schätze meine Erfahrungen und Erlebnisse aus meinem Urlaub noch viel höher ein. Wer weiß, ob ich noch einmal die Möglichkeit habe eine solche Reise zu unternehmen. Wie lange die Bauwerke die ich bestaunen durfte noch stehen oder wie lange ich noch in der Lage und Verfassung bin eine solches Abenteuer in Angriff zu nehmen.

Ich hoffe sehr, dass sich die Lage in Griechenland rasch entspannt und nicht noch mehr Schäden an der Natur und den Gebäuden entstehen oder gar Menschen oder Tiere verletzt werden.

Montag, 24. August 2009

Zurück in die Realiät - von Tanja Hammerl

Nach nun mehr als 4 Wochen steige ich wieder in den Flieger.
Diesmal bringt er mich nicht zu eienm Abenteuer sondern zurück in die Heimat, zurück in mein Leben. Ich muss mich wieder an einen mehr oder weniger geregelten Tagesablauf gewöhnen und das unbeschwerte Leben hinter mich lassen.
Während ich den Sonnenuntergang vor mir genieße frage ich mich, was ich für mich selbst aus meinem Urlaub, meiner Entdeckungsreise mitnehme. Und ich meine damit nicht die Souveniers und kleinen Geschenke die ich mir selbst gemacht habe. Ich meine damit die Erfahrungen die ich gesammelt und die Rückschlüsse die ich daraus für mein Leben gezogen habe.
Vor allem eines habe ich gelern: dass ich eine solche Tour viel öfters machen muss. Ich fühle mich so entspannt und gleichzeitig voll mit neuen Ideen wie seit meinem Studium nicht mehr. Die Reise war Inspiration pur. Ich nehme aber auch mit, dass man aus der Vergangenheit lernen kann und auch sollte, jedoch in der Gegenwart leben muss. Erinnerungen sind schön und gut, jedoch dürfen wir uns damit nicht zu sehr beschäftigen. Das Leben findet nun mal im hier und jetzt statt.
Auch habe ich gemerkt, wie kurz mein eigentliches Leben in vergangener Zeit gekommen ist. Wichtig war mir nur meine Arbeit gewesen, die Zufriedenheit meiner Kunden. Ich selbst bin dabei auf der Strecke geblieben. Das wird sich künftig ändern. Ich werde mindestens einen Tag in der Woche nur für mich einlegen. Das Handy bleibt aus - dass das funktioniert habe ich in den letzten 4 Wochen gelernt - ebenso wie mein Laptop. Ich werde das Leben wieder genießen, so wie ich es meiner Meinung nach auch verdient habe.
Als ich aus dem Flieger aussteige fühle ich, wie ich ein neues Leben betrete. Wie bereits bei meiner Ankunft in Rom habe ich dieses Gefühl des Abenteuers. Dieses Abenteuer heißt "Leben"

Freitag, 21. August 2009

Ich sehe - von Tanja Hammerl

Die Akropolis liegt vor mir. Ich gehe durch das Propyläen und stehe in einer anderen Welt. Es ist eine alte Welt in der ich gelandet bin. Bereits der rekonstruierte Niketempel hat mich in diese versetzt. Vor meinem geistigen Auge forme ich aus den Ruinen prunkvolle Bauwerke, so wie es einst gewesen sein muss. Ich sehe mich inmitten des Panatenäischen Festzuges. Von der Athener Bevölkerung umjubelt wird der Göttin ihr neues Gewand gebracht. Der Anstieg bereitete mir keine Probleme. Voller Euphorie singen die Menschen, tanzen, feiern.
Um mich herum hören ich ein Stimmengewirr, lachende Kinder, sehe die aufgebaute Bühne vor mir, auf der eine Komödie gespielt wird. Das antike Griechenland hat mich gefangen genommen. Ich schreite vor zum Parthenon der nach der Zerstörung des alten Tempels der Athene gebaut wurde, ja im Laufe der Zeit sogar als Kirche der Jungfrau Maria geweiht war und schließlich sogar zur Moschee umfunktioniert wurde.
Wie die Zeit doch die Dinge verändert.
In Gedanken begebe ich mich ins Dionysostheater. Der gefesselte Prometheus wurde hier uraufgeführt oder Ödipus von Sophokles. Wie gern hätte ich einer solchen Uraufführung beigewohnt...
Obwohl nicht mehr viel von diesem Zeugnis der griechischen Hochkultur übrig geblieben ist, habe ich doch fast den ganzen Tag hier zugebracht. Wie gern würde ich hier den ein oder anderen Event steigen lassen. Wieder fange ich an, Pläne und Projekte für die Zeit nach meinem Urlaub in meinem Kopf entstehen zu lassen. Wie ich es doch liebe die Vergangenheit mit der Moderne zu verbinden.

Mittwoch, 19. August 2009

Athen - der erste Morgen - von Tanja Hammerl

naja, als Morgen würd ich es nicht mehr bezeichnen eher als Mittag oder gar früher Nachmittag als ich aufwache. Es war eine lange Nacht und eine wunderschöne Morgenröte die mich auf dem Weg ins Hotel begleitete.
Aber da ich ja eine ganze Woche hier verbringen möchte lasse ich es heute eher ruhig angehen.
In Neapel habe ich eine alte Leidenschaft wieder entdeckt für die ich in jüngster Vergangenheit einfach keine Zeit mehr hatte: dem Shoppen. So mache ich mich auf, Athen auf diese Art und Weise zu erkunden. In den alten Gemäuern die von der kulturellen Hochburg Athen zeugen werde ich mich in den kommenden Tagen noch öfters aufhalten und da es heute sehr warm werden soll, bevorzuge ich die klimatisierten Räume von Boutiquen. Zu finden sind diese auf der Einkaufsmeile von Monastiraki bis zum Syntagma Platz.
Nach einigen Stunden sitze ich im Aigli, einem sehr schönen Restaurant, umgeben von meinen Einkaufstüten mit Blick auf die Akropolis. Ich bin zufrieden mit mir, meinen kleinen Schätzen die ich mir gegönnt oder für meine Lieben zuhause ausgesucht habe.

Montag, 17. August 2009

Korinth - mehr als nur Briefe - von Tanja Hammerl

So wie mir ging es den meisten Besuchern die ich heute getroffen habe. Bekannt war die Stadt nur aus den Briefen des Apostels Paulus an die Stadtbewohner. Aber auch in der griechischen Mythologie spielt sie eine Rolle als Zufluchtsort für Medea und Jason nachdem sie das goldene Vlies gefunden haben.
Überhaupt kann die Stadt auf eine über 12000-jährige Geschichte zurückblicken. So gab es hier einen Tempel der Aphrodite oder der noch erhaltene Tempel des Apollo.
Die Geschichte und ihre Kunst hat mich wieder. Aus welchem Grund auch immer hat mich die griechische Mythologie schon immer fasziniert. Eines Tages werde ich eine Reise zu all den Orten aus der griechischen Götterwelt machen...

Aber genug Kultur für heute. Mein nächstes Reiseziel heißt Athen wo ich mich heute in das Nachtleben stürzen will. Tanzen bis zum Morgengrauen ist meine Agenda für meine erste Nacht für die ich mich zuerst in einer Taverne stärke.
Aus einem nahe gelegenen Club dringt angenehme Jazzmusik und so lasse ich mich dort zuerst an der Bar nieder. Bleibe dort auch nicht lange allein und ehe ich mich versehe habe ich Anschluss an eine nette Gruppe gefunden mit der ich durch die Nacht ziehe...

Patras - ehemalige Kulturhauptstadt Europas - Von Tanja Hammerl

Am Nachmittag habe ich wieder festen Boden unter den Füßen. Nicht dass ich Probleme auf dem Schiff oder mit den Wellen gehabt hätte, aber ein stabiler Untergrund ist mir dann doch lieber. Schließlich stehe ich ja mit beiden Beinen fest im Leben :-)
Bereits als wir unter der Rio-Andirrio-Brücke oder auch Charilaos-Trikoupis-Brücke hindurchfahren steigt meine Vorfreude ins unermessliche. Die Vorfreude auf die Kulturschätze diese Landes, auf die Menschen und ihre Mentalität, auf das Leben in diesem Inselstaat. Wie ein kleines Kind an seinem ersten Schultag bin ich aufgeregt, habe richtige Schmetterlinge im Bauch. Kann es kaum erwarten bis wir anlegen und ich von Bord darf.

In Patras angekommen erkunde ich den Stadtkern. Lange will ich hier nicht bleiben. So mache ich mich in den frühen Abendstunden mit meinem Leihwagen auf nach Korinth zu meiner zweiten Station in Griechenland.
Gehört habe ich bisher von dieser Stadt nur durch die Briefe des Apostel Paulus. Mal sehen, was sie sonst noch zu bieten hat.
Dort angekommen will ich nur noch eines: Meine müden Knochen in mein Bett packen und mich erholen.
Von was ich so müde bin? Das Schiff hatte einen gut eingerichteten Fitnessraum und die Autofahrt war auch nicht so einfach. Also genehmige ich mir jetzt einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher und genieße das nichts-tun.

Freitag, 14. August 2009

Griechenland - von Tanja Hammerl

Dieses Land wollte ich seit meiner ersten Marketing-Vorlesung besuchen. Das Marketing-Gebäude nach Wiska habe ich immer mit der Architektur der griechischen Tempel in Verbindung gebracht. Kleine Eselsbrücken die es einem erleichtern Wissen schnell aufzunehmen und zu behalten. Eine Eselsbrücke die mich neugierig gemacht hat und nach einiger Recherche den Wunsch in mir geweckt hat, einmal Griechenland zu besuchen.
Bis zu meinem Studium war Marketing für mich immer nur die Anpreisung eines Produktes von dem der Kunde bis dahin noch nicht mal wusste das er es unbedingt benötigt, ja teilweise noch nicht mal von dessen Existenz wusste. In meinen Augen ein sehr faszinierendes Konzept. Von dieser Vorstellung bin ich zwar nicht ganz abgerückt, jedoch sehe ich in Zusammenhang mit diesem Begriff noch weitaus mehr wie die Idee ein bis dahin nicht benötigtes Produkt an den Mann zu bringen.
Immerhin ist das mein Job.

Wieso also eine Reise nach Griechenland und Italien... Für mich stellen diese beiden Länder die Urnationen der europäischen Welt dar. In Griechenland gab es die erste Demokratie, damals noch eine richtige Volksherrschaft, wenn auch eine patriarchische. In Italien liegt der Ursprung der romanischen Sprachen die in Europa dominieren. Aus dem lateinischen lassen sich Sprachen wie Englisch, Spanisch, Deutsch ableiten. Auch Kunst und Kultur spielten im Leben der Italiener von je her eine große Rolle. Aus dem römischen Reich heraus enstanden die Staaten des heutigen West- und Mitteleuropas. Somit liegen die Wurzeln unserer Zivilisation und unserer Weltanschauung für mich in diesen beiden Ländern begründet. Für mich ein Grund diese beiden Länder kennen zu lernen oder zumindest einmal einen kleinen Einblick zu erhalten.

Donnerstag, 13. August 2009

Die Sonne weckt mich an diesem Morgen ganz sanft.
Da meine Fähre nach Patras erst um 20 Uhr den Stiefel verlässt um mich an die Küste des Ionischen Meeres zu bringen kann ich den Tag gemütlich beginnen. Mit dem Strom an Studenten ziehe ich in Richtung Universität die sich an der Piazza Umberto I befindet. In diesem Gebäude ist auch das Nationale Archäologische Museum beheimatet in dem sich viele griechisch-römische Ausgrabungsgegenstände befinden.
Nach meiner Tour durch die Sehenswürdigkeiten der Stadt - so viele Kirchen wie auf dieser Reise habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht von innen betrachtet - gehe ich auf die Fähre die mich nach Patras bringen wird...
...Das waren also meine ersten 2 Urlaubswochen rückblickend betrachtet: Viel Kultur, Erholung und auch Träume. Die Seele baumeln lassen und la dolce vita in Bella Italia genießen. Jetzt genehmige ich mir noch ein gutes Glas Wein und suche dann meine Kabine auf um in ein paar Stunden von der griechischen Sonne geweckt zu werden.

Dienstag, 11. August 2009

Bari und die Überfahrt nach Griechenland

wieder wähle ich die Bahn um von Neapel aus nach Bari zu reisen. In knapp vier Stunden fahre ich von der West- zur Ostküste über Foggia und dann die Ostküste entlang der Adriaküste. Wieder verzaubert mich die Landschaft und so komme ich am frühen Abend in der Hafen- und Universitätsstadt an. Wieder sitze ich in einem kleinen verträumten Restaurant und genieße die örtliche Spezialität. In Bari sind dies die Orecchiette, Nudeln die aussehen wie kleine Ohrmuscheln in einer Rübensauße. Die Italiener wissen was gutes Essen ist. Leicht und doch sättigend.
So genieße ich noch die Meeresbrise die mir bei meinem Spaziergang um die Nase weht.
Morgen geht es nach Griechenland weiter.

Die Hälfte meines Urlaubes ist schon vorbei. Kaum zu glauben wie schnell ich mich an dieses sorglose Leben gewöhnt habe. Bella Italia, ich komme wieder!

Montag, 10. August 2009

Augenblicke dauern eine Ewigkeit

In Gedanken versunken

Was wären wir ohne unsere Träume. Ohne unsere Wünsche, Hoffnungen. Hat nicht jeder einen Traum, eine Vorstellung, ein Ziel? Wie wäre unser Leben ohne Träume. Die Hoffnung auf eine andere, vielleicht bessere Zukunft. Wie oft wäre ich wohl an der Monotonie des Alltags zugrunde gegangen wenn ich nicht, tief in mir einen Funken Hoffnung gehabt hätte. Den Wunsch nach Veränderung, die klare Vorstellung wo ich einmal sein will. Mit dieser Vision habe ich mich durch jedes Tal gekämpft und langsam, Stück für Stück bin ich dem jeweiligen Ziel näher gekommen. Habe einen Traum nach dem anderen verwirklicht und wieder angefangen zu träumen.
Wie oft kommt es vor, dass wir mehr in einer Traumwelt leben als in der wirklichen, realen Welt. Sie ist einfach zu kalt und hart. Ich verliere mich in meinen Träumen, kann dort tun und lassen was ich will. Doch immer wieder falle ich zurück in die Realität und im hier und jetzt heißt es kämpfen um zu bestehen. Aber auch kämpfen um seine Träume zu verwirklichen. Die Ziele zu erreichen.
Träume - Segen und Fluch zugleich. Doch ohne sie kann es keine Hoffnung geben

Freitag, 7. August 2009

Neapel

die neue Stadt, angeblicher Geburtsort der Pizza, Heimat von Bernini.
Da ich gestern bereits dem Charme der Galleria Umberto verfallen bin, ist mein heutiges Ziel die Krippengasse.
Barocke Figuren und auch moderne Zeitgenossen in allen Größen werden hier angeboten. Mit meinen Kindheitserinnerungen decken sie sich nicht unbedingt, aber das ist nur von geringer Bedeutung. The show must go on - für die Neapolitaner heißt das: Jedes Jahr neue Figuren für ihre Krippen kaufen oder eine komplett neue Krippe erschaffen. Schön sind sie ja, kleine Kunstwerke werden hier erschaffen - oder auch Große, aber meinen Geschmack treffen sie nicht ganz.

Da mir die Hitze langsam zuviel wird verbringe ich den restlichen Nachmittag in den Katakomben der Stadt. Wie Rom, ist auch Neapel unterhöhlt. Mit Sicherheit ist hier der ein oder andere interessante Ausgang in ein Wohnhaus zu finden, man muss nur suchen...
Und ehe ich mich versehe wird es Abend. Welch ein Anblick doch der Vesuv im Sonnenuntergang bietet. Richtig gemütlich und romantisch. Ich fange schon wieder an zu träumen...

Donnerstag, 6. August 2009

Mittwoch, 5. August 2009

Vorbei...

...ist die erste Woche. Der Zug bringt mich aus Rom hinaus nach Neapel., meiner nächsten Station auf dem Weg nach Griechenland.

Die Woche in Rom war eine Reise in die Vergangenheit aber auch die Gegenwart blieb nicht unberührt. Was habe ich gelacht und getanzt in den letzten Tagen. Das süße Leben in vollen Zügen genossen. Eine Ideen nach der anderen reift in mir. Konzepte enstehen in meinem Kopf und werden sofort festgehalten. Welch Inspiration diese Stadt doch bietet. Ich sollte öfters her kommen wenn mir mal wieder nichts gelingen und einfallen will.

So verbringe ich die 2-stündige Zugfahrt mit Schreiben und bin erstaunt als ich in Neapel einfahre.

Ab ins Hotel und dann den Hafen entlang. In Gedanken suche ich mir bereits ein Schiff aus, füge hier und dort noch einige kleine Details an und sehe das für mich perfekte Feriendomizil vor mir. Genug geträumt die Stadt wartet und mit ihr die berühmten Weihnachtskrippen. Doch noch ehe ich die Krippengasse erreiche verfalle ich dem shoppen und trage Stunden später meine Schätze total erledigt ins Hotel. Ein rundum erfolgreicher Tag geht zu Ende...

Dienstag, 4. August 2009

Eine Woche Rom... ob das ausreicht?

Am nächsten Morgen scheint mir die Sonne ins Gesicht. Wie schön so geweckt zu werden. Ich fange meinen ersten Tag in dieser atemberaubenden Stadt bei einem Frühstück auf der Terrasse an und genieße die frische Morgenluft.
Heute möchte ich mir das antike Rom ansehen. Die alten Bauten die mich schon immer so fasziniert haben und die Ewigkeit dieser Stadt symbolisieren. Ich nehme mir Zeit und schlendere durch die Straßen bis ich zum Monumento Nazionale direkt an der Piazza Venezia komme. Aber auch der verkehrsreichste Platz der Welt kann mich nicht aus der Ruhe bringen. Ich genieße von einer Plattform aus den Blick auf das Forum Romanum, das Colosseum und den Palatin. Auf dem Weg zum Colosseum streife ich durch kleine Boutiquen und genieße den italienischen Flair. Ich finde in einer Seitenstraße, absteits der Touristenroute eine nette kleine Pizzeria und genieße dort mein Mittagessen. Die anschließende Tour durch Colosseum und den Palatin war sehr informativ jedoch aufgrund der Hitze auch sehr anstrengend. So mache ich mich auf den Weg zurück ins Hotel und genoss dort die Wellnes-Einrichtung. Entspannung pur - la dolce vita.

So starte ich gestärkt und erholt meinen zweiten Tag den ich dem Vatikan widmen möchte. Der kleinste Staat der Welt. Eine andere, eigene Welt. Ich erreiche diese Welt über den Tiber und gehe direkt auf den Petersplatz zu. Die 140 Heiligen schauen auf mich herab und lassen mich klein wirken. Dieses Gefühl wird noch verstärkt als ich vor dem Petersdom stehe. Ein halbes Jahrtausend steht diese Kirche schon hier. Zeit hat hier keine wirkliche Bedeutung. Ein Jahrzehnt ist nichts in Relation zur Geschichte dieses Bauwerkes. Am meisten jedoch interessieren mich die vatikanischen Museen, so gehe ich an der Vatikanbibliothek vorbei, die ich wegen Bauarbeiten leider nicht besichtigen kann, in das gregorianisch-ägyptische Museum.
Die alten Ägypter die mich schon seit jeher fasziniert haben sind meine erste Anlaufstelle.
Da meine 4-wöchige Reise auch nach Griechenland führen wird sehe ich mir auch die Museen Pio-Clementino, Gregoriano Profano und zusätzlich die Sammlung moderner religiöser Kunst und natürlich die vatikanische Pinakothek an. Von Osiris über Minerva und Marsyas, Michelangelo, Raffael hin zu van Gogh und Picasso. Tage könnte ich hier verbringen aber um 18 Uhr werde ich freundlich gebeten das Gebäude zu verlassen. Es bleibt mir also nichts anders übrig als mich auf den Weg zu machen und mir ein kleines Restaurant zu suchen. Auf dem späteren Heimweg genieße ich den Sonnenuntergang. Welch ein Anblick doch die ewige Stadt in rot getaucht bietet.
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