Freitag, 13. November 2009

Freitag der 13. - von Tanja Hammerl

Habe mich heute Morgen köstlich über meine Kollegin amüsiert. Ganz verängstigt kam sie zum gemeinsamen Mittagessen. Ich hatte gerade meinen Floppi wieder und wartete im Restaurant - Hunde sind erwünscht - auf sie. Sie erzählte mir dann von der schwarzen Katze die ihr über den Weg gelaufen ist. Normalerweise sei sie ja nicht abergläubisch, aber keine Minute später hätte sie fast ein Auto erfasst. Der Fahrer war wohl mehr mit seinem Handy beschäftigt wie mit dem Verkehr bzw. dem Fahrbahnrand. Und zu allem Unglück hatte sie keine andere Wahl wie dem Auto auszuweichen und dabei unter einer Leiter hindurchzugehen. Die gute hat gezittert am ganzen Leib und fragt sich, welch Unheil ihr jetzt droht.
Ich bin in der Hinsicht eher bodenständig. Wenn etwas passieren soll, passiert es. Unabhängig vom Wochentag oder Datum. Auserdem ist für mich bis jetzt ein Glückstag. Ich habe meinen Vierbeiner gesund und munter wieder, das Wochenende steht vor der Tür und meine Termine hier in Hamburg führten zu einem erfolgreichen Abschluss heute. Wieso also sollte ich Angst vor einem Datum haben? Natürlich ist auch mir schonmal ein Unglück am Freitag den 13. wiederfahren. In meiner Schulzeit habe ich mir an solch einem Tag den Knöchel im Sportunterricht gebrochen. Aber soll ich mich deshalb heute verkriechen und in Watte eingepackt das Haus verlassen? Natürlich nicht. Ganz mutig stürze ich mich gleich in den Verkehr. Auf der Autobahn Richtung Heimat stelle ich mein Glück erneut auf die Probe. Voller Vorfreude auf ein Wochenende in trauter Zweisamkeit ohne Termine, Verpflichtungen oder Aufgaben.
Bevor es soweit ist, muss ich jedoch noch einkaufen gehen. Nach einer Woche außer Haus ist nichts im Kühlschrank und es geht doch nichts über einen frichen Obstsalat am Morgen. Und nein, eine Dose auf machen und "frisch" in eine Schüssel leeren verstehe ich nicht darunter. Meine Liste ist lang und auch für Floppi habe ich nur noch eine Notration zu Hause. Also heißt es auf in den Supermarkt und dann auf die Couch und einen gemütlichen machen. Dabei werde ich mich wohl nochmal über meine Kollegin amüsieren. Habe ihr versprochen, mich zu melden wenn ich wieder zu Hause bin. Sie betet für mich, dass ich heil ankomme. Bin da recht zuversichtlich.
Denn wie ich bereits sagte: Wenn etwas passieren soll, dann passiert es.

3 Kommentare:

  1. Auch ich liebe den Freitag den 13.!!!
    Denn heute haben meine Frau und ich das Vierjahresjubiläum, und an jedem 13. des Monats feiern wir unser "Monatsjubiläum" ;-)

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  2. Also ich finde Freitag den 13. auch net schlimm! Was soll ich sagen ist ein Tag wie jeder andere auch. Finde es immer ganz witzig wenn andere ganz panisch auf so einen Tag reagieren!
    Ganz liebe Grüße Mone

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  3. Die Kirche hat unser Zahlensystem ganz schön mit Aberglauben versaut.

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